ralfkannenberg
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Hallo zusammen,Da poppt dann gleich die "ganze Problematik" hoch.
einfach um hier Missverständnisse zu vermeiden: es gibt hier keine "Problematik". Aufgrund der Konvergenz 0.9-Periode gegen 1.0-Periode bzw. der Analoga in anderen Zahlensystemen ist die Dezimalbruchdarstellung beim periodischen 0-er Ende und beim periodischen Ende mit der grössten Ziffer nicht eindeutig. Das ist alles und da man diese Uneindeutigkeit ja klar benennen kann, kann man eben eine der beiden Darstellungen auswählen.
Ein normaler Bruch ist übrigens auch nicht eindeutig, d.h. den muss man beispielsweise kürzen und selbst dann ist er nur bis auf Einheiten genau eindeutig, wobei in der Ringtheorie eine Einheit ein Element ist, welches ein multiplikativ Inverses hat. Im Ring der ganzen Zahlen gibt es nur 2 Einheiten, nämlich 1 und -1, so dass man also einen gekürzten Bruch immer noch auf zweierlei Weise darstellen kann, nämlich beispielsweise als 1/2 oder als (-1)/(-2). Bei positiven Brüchen scheint das etwas gar konstruiert zu sein, aber nehmen wir den Bruch -(1/2); das kann dann (-1)/2 oder 1/(-2) sein.
Freundliche Grüsse, Ralf