Hallo SirToby,
Nun kann man mit Hilfe von Vektorfeldintegralen zeigen, dass sich die Graviationswirkung des Kuipergürtels auf die Sonde aufhebt, solange die Sonde sich innerhalb des Innenradius befindet und solange sie sich in der Rotationsebene des Sonnensystems befindet. In diesem Bereich wirkt allein die Gravitation der Sonne bzw. die Gravitation irgendwelcher nahen Planeten.
das ist nur innerhalb einer homogen verteilten Kugelschale richtig, nicht aber bei einer dünnen Scheibe. Nähert sich ein Objekt einem solchen 'Ring' von innen, dann wird es mit zunehmender Annäherung an eine Stelle des Ringes, zu dieser Stelle des Ringes hin beschleunigt, verlässt es den Ring, (nach außen), dann kehrt sich die Beschleunigung um.
Man hätte also einen solchen Effekt auch bei den Pioneer-Sonden nachweisen müssen, wenn es einen solch 'dünnen' Ring gäbe.
Zur Plausibilität meiner 'Behauptung': Stell Dir ein System aus 4 gleich stark anziehenden Objekten vor, alle vier sind auf einem Kreis mit dem Radius 2 (Durchmesser 4) angeordnet, 12, 3, 6 und 9 Uhr. Am Ort: halber Weg zwischen Mittelpunkt und 12 Uhr, also Abstand 1 vom Mittelpunkt und ebenso Abstand 1 von 12 Uhr und Abstand 3 von 6 Uhr und Abstand 2,236 jeweils von 3 und 9 Uhr, herrschen demnach folgende Kräfte:
12 Uhr zieht mit 1 (1/r^2) Richtung 12 Uhr
6 Uhr zieht mit 0,111 Richtung 6 Uhr
und 3 und 9 Uhr ziehen jeweils mit 1/3 von 1/2,236^2 in Richtung 6 Uhr
Summe = 1-(0,111+0,0667+0,0667) = 0,756 in Richtung 12 Uhr.
Herzliche Grüße
MAC