Forschung
Archiv
- April 2016 - Juni 2016
Zu
viel Wasser ist schlecht für Leben
Flüssiges Wasser gilt als Grundlage für Leben wie wir es kennen. Um manche
Sterne haben Astronomen inzwischen Planeten entdeckt, bei denen es sich
theoretisch um gewaltige Wasserwelten handeln könnte - optimale Bedingungen
für Leben also? Doch ganz so einfach ist es wohl nicht: Zu viel Wasser könnte
für die Entstehung von Leben eher hinderlich sein.
24. Juni 2016
Mehr
heiße Jupiter in Sternhaufen
In Messier 67 gibt es offenbar deutlich mehr Gasriesen auf besonders engen
Umlaufbahnen um ihren Zentralstern als gedacht. Das ergab jetzt eine
gründliche Untersuchung des Sternhaufens. Den Überschuss dieser sogenannten
heißen Jupiter erklären sich die Astronomen durch die dichtere Umgebung in dem
Sternhaufen, die für zahlreiche Wechselwirkungen zwischen Planeten und Sternen
sorgt.
21. Juni 2016
Manche
Welten sind kleiner als sie scheinen
Mit dem Weltraumteleskop CoRoT suchten Astronomen
sechs Jahre lang nach extrasolaren Planeten. Zwei dabei entdeckte Welten
wiesen ähnliche Transitradien, aber deutlich verschiedene Massen auf. Forscher
aus Graz haben sich die beiden Planeten nun noch einmal genauer angeschaut und
festgestellt, dass eine der Welten offenbar weniger groß ist, als sie
erscheint.
20. Juni 2016
Zweites
Gravitationswellen-Signal entdeckt
Am zweiten Weihnachtstag haben die beiden LIGO-Detektoren in den USA eine
zweite Gravitationswelle gemessen. Das beobachtete Signal stammt von einem
Paar verschmelzender Schwarzer Löcher, die mit rund 14 und acht Sonnenmassen
kleiner als die zuvor entdeckten sind. Mit dem zweiten Fund hat für die
Forscher nun tatsächlich ein neues Zeitalter der Gravitationswellen-Astronomie
begonnen.
16. Juni 2016
Direkt
beobachteter Planet um CVSO 30
Die direkte Beobachtung von extrasolaren Planeten ist außerordentlich
schwierig, überstrahlt doch der Zentralstern in den meisten Fällen das
schwache Leuchten der ihn umkreisenden Welten. Mithilfe des Very Large
Telescope ist Astronomen nun aber ein besonderer Fund gelungen: Sie
konnten einen Planeten um einen Stern abbilden, bei dem bereits ein
Transitplanet entdeckt worden war.
14. Juni 2016
Erstes
Leben auf Kohlenstoff-Planeten?
Das erste Leben im Universum könnte nicht auf Gesteinsplaneten wie der Erde
entstanden sein, sondern auf eigentümlichen Welten aus Kohlenstoff. Dies ist
das Ergebnis einer Studie, die sich mit der Entstehung von Planeten um eine
bestimmte Art von sehr alten Sternen befasst hat. Die Entwicklung von Leben
wäre aber auf solchen Welten nicht ausgeschlossen.
8. Juni 2016
Satellit
übertrifft die Erwartungen
Mit dem im Dezember gestarteten Satelliten LISA Pathfinder werden
gegenwärtig Technologien getestet, die einmal für ein weltraumgestütztes
Observatorium für Gravitationswellen benötigt werden. Heute stellten die
beteiligten Wissenschaftler erste Ergebnisse der Mission vor: Die Erwartungen
des Teams wurden in den ersten zwei Monaten mehr als erfüllt.
7. Juni 2016
Zutat
des Lebens in Sternentstehungsgebiet
Astronomen ist es erstmals gelungen, eine Verbindung aus Phosphor und
Sauerstoff in einem Sternentstehungsgebiet nachzuweisen. Das Molekül ist
entscheidend zum Aufbau der Doppelhelix-Struktur der DNS. Seine Entdeckung
deutet somit darauf hin, dass diese wichtige Zutat des Lebens in
beträchtlichen Mengen im Universum zur Verfügung steht.
2. Juni 2016
Suche
nach Dunkler Materie und Energie
In einem neuen, vom Europäischen Forschungsrat geförderten Projekt soll in
Mainz nach den Teilchen der Dunklen Materie und Komponenten der Dunklen
Energie gefahndet werden. Geplant ist, mit bislang noch nicht angewandten
Methoden und neuen Instrumenten eine möglichst breite Palette möglicher
Kandidaten genauer unter die Lupe zu nehmen.
19. Mai 2016
Wie
ein Stern zum Braunen Zwerg wird
Wenn es ein Objekt einmal zum richtigen Stern geschafft hat,
muss das nicht bedeuten, dass dies immer so bleibt: Astronomen haben jetzt einen
Braunen Zwerg aufgespürt, der offenbar zuvor einmal ein normaler Stern war, dann
aber von einem nahen Weißen Zwerg so stark kannibalisiert wurde, dass er sich in
einen Braunen Zwerg verwandelt hat.
19. Mai 2016
Sonnenähnliche
Sterne rotieren wie die Sonne
Astronomen haben mithilfe des Weltraumteleskops Kepler
festgestellt, dass sich sonnenähnliche Sterne, die ein vergleichbares Alter wie
unsere Sonne aufweisen, ähnlich schnell um die eigene Achse drehen wie unser
Heimatstern. Der Fund ist ein weiterer Hinweis darauf, dass sich Erkenntnisse
über unsere Sonne auch auf andere Sterne anwenden lassen sollten - und
umgekehrt.
17. Mai 2016
Schnelle
Sternentstehung im Filament
Im Weltall können in vergleichsweise kurzer Zeit ganze Sternhaufen entstehen.
Nach der Untersuchung eines Gas- und Staubfilaments haben Astronomen jetzt
einen neuen Mechanismus für eine ultraschnelle Sternentstehung abgeleitet.
Danach wird das Filament durch Gravitation und Magnetfelder gleichermaßen
beeinflusst. Ob die Vorgänge im Orionnebel ein Sonderfall sind, müssen weitere
Untersuchungen zeigen.
13. Mai 2016
Wegbereiter
der modernen Astrophysik
Vor genau 100 Jahren starb ein Mann, der als einer der wichtigsten Wegbereiter
der modernen Astrophysik gilt: Karl Schwarzschild. Sein Name wird heute oft
mit einer speziellen Lösung der Einsteinschen Feldgleichungen und
grundlegenden Arbeiten über Schwarze Löcher in Verbindung gebracht. Seine
Interessen waren jedoch weitaus vielfältiger.
11. Mai 2016
1.284
neue extrasolare Planeten
Die Zahl der bekannten extrasolaren Planeten ist heute mit
einen Schlag um 1.284 Planeten gewachsen. Auf einer Pressekonferenz stellten
Astronomen der Kepler-Mission heute diese neuen Welten vor. Die Anzahl der von
dem Weltraumteleskop entdeckten Planeten hat sich damit mehr als verdoppelt. Zur
Bestätigung der Planeten setzten die Forscher auf ein neues
statistisches Verfahren.
10. Mai 2016
Neutronenstern-Paare
im Visier
Welches Gravitationswellensignal geht von Neutronensternen
aus, die sich in einem Doppelsternsystem umkreisen? Eine möglichst präzise
Antwort auf diese Frage ist wichtig, um solche Signale mithilfe von
Gravitationswellendetektoren aufspüren zu können. Jetzt haben Wissenschaftler
ihre Modelle in einem nicht unwichtigen Punkt noch einmal verbessert.
10. Mai 2016
Kooperation
für das Einstein-Teleskop
Schon seit Jahren planen europäische Gravitationswellenforscher einen Detektor
der dritten Generation für Gravitationswellen. Deutsche und niederländischen
Wissenschaftler wollen dazu ihre Zusammenarbeit nun intensivieren und
unterzeichneten heute im Rahmen der Hannover-Messe eine entsprechende
Vereinbarung.
25. April 2016
Keine
Chance in großer Nähe zum Stern
Führt die Strahlung eines Sterns tatsächlich dazu, dass Supererden in zu
großer Nähe ihre Atmosphäre verlieren? Bislang ließ sich diese Vermutung nicht
mit Daten beweisen. Nun haben Astronomen Beobachtungen des Weltraumteleskops
Kepler genutzt, um gezielt die Bedingungen in Sternsystemen zu
untersuchen, in denen es eine Supererde gibt.
19. April 2016
Supernova-Eisen
auch auf dem Mond
Der Fund eines bestimmten
Eisenisotops auf dem Meeresboden erlaubt Rückschlüsse auf Supernova-Explosionen,
die sich in der Vergangenheit in relativer Nähe der Erde ereignet haben
müssen. Nun lieferten Untersuchungen von Bodenproben vom Mond weitere Hinweise
auf die Richtigkeit dieser These: Auch dort konnte das verräterische
Eisenisotop nachgewiesen werden.
14. April 2016
Schneller
Doppelstern gibt Rätsel auf
Sterne, die mit hoher Geschwindigkeit durch die Milchstraße rasen, kennt man
einige. Der Stern PB 3877 ist allerdings eine Besonderheit: Bei ihm handelt es
sich nämlich um einen Doppelstern. Nun rätseln die Astronomen, wodurch er auf
eine so hohe Geschwindigkeit beschleunigt worden sein könnte. Sie vermuten,
dass es sich um einen Eindringling aus einer anderen Galaxie handelt.
13. April 2016
Massengrenze
für Neutronensterne
Wie groß ist die Masse, die ein Neutronenstern noch aufnehmen kann, ohne zum
Schwarzen Loch zu kollabieren? Und welche Rolle spielt dabei die Rotation des
Sterns um die eigene Achse, die der gravitativen Massenanziehung
entgegenwirkt? Astronomen der Universität Frankfurt glauben hierauf jetzt eine
relativ einfache Antwort gefunden zu haben.
12. April 2016
Weitaus
mehr Braune Zwerge in Sonnennähe?
Wie viele Braune Zwerge gibt es in der näheren Umgebung der Sonne? Bislang
hatten Astronomen angenommen, dass sie den größten Teil dieser Objekte
zwischen Stern und Planet zu kennen. Eine neue Analyse der vorhandenen Daten
ergab nun aber ein vollkommen anderes Bild: Offenbar hat man viele Braune
Zwerge noch nicht entdeckt.
8. April 2016
16
Supernovae in 13 Millionen Jahren
Die Untersuchung des Vorkommens eines bestimmten
Eisenisotops kombiniert mit theoretischen Modellrechnungen lieferte jetzt neue
Informationen darüber, wo es in jüngerer Vergangenheit Supernovae-Explosionen in
der Nähe der Sonne gab. Die nächstgelegenen Explosionen ereigneten sich danach
vor über eine Million Jahren in mehr als 250 Lichtjahren Entfernung.
7. April 2016
Elektronen
und Positronen kreisen
Eigentlich sollten im Urknall gleichgroße Mengen Materie und Antimaterie
entstanden sein. Doch ein Blick in unsere Umgebung zeigt: Die Antimaterie ist
praktisch vollständig verschwunden. Eines der Hauptaufgaben des
Teilchenbeschleunigers SuperKEKB in Japan soll es sein, den Grund für dieses
Ungleichgewicht zu finden. Beim Bau wurde im März ein wichtiger Meilenstein
erreicht. 4. April 2016
Ältere Meldungen aus dem
Bereich Forschung finden Sie hier.
|