Der 1807 entdeckte und 525 km große Himmelskörper Vesta ist
nach dem Zwergplaneten Ceres das zweitgrößte Objekt des
Asteroidengürtels und somit der größte Asteroid. Er vereint
rund acht Prozent der gesamten Masse des
Asteroiden-Hauptgürtels in sich. Das Innere von Vesta ist
"differenziert", das heißt, dass sich nach der Entstehung des
Asteroiden die anfangs miteinander homogen vermischten
Bestandteile entmischt und getrennt haben. Die durch den
Zerfall radioaktiver Elemente freigesetzte Wärme führte zur
Entstehung von Schmelzen. Die von schweren Elementen wie Eisen
dominierten Komponenten sanken ins Zentrum des Körpers,
während die an leichteren Bestandteilen wie Silikatgesteinen
reichen Schmelzen aufstiegen. Dadurch entstanden ein
Eisenkern, ein Silikatmantel und eine eisen- und
magnesiumreiche Kruste aus basaltischen Gesteinen.
Bild: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR /
IDA |