Blick auf die Weltbilder der Astronomie
Redaktion
/ idw / Pressemitteilung des Astrophysikalischen Instituts Potsdam astronews.com
1. Juli 2009
Die Veranstalter in Deutschland ziehen zur Halbzeit des
Internationalen Astronomiejahrs eine rundweg positive Bilanz und sind begeistert
über die zahlreichen Veranstaltungen, die überall organisiert werden und wurden.
Im heute beginnenden dritten Quartal sollen nun die sich im Laufe der Geschichte
ändernden Weltbilder der Astronomen im Mittelpunkt stehen.

Halbzeit für das Jahr der Astronomie: Im dritten
Quartal sollen die Weltbilder der Astronomie im
Mittelpunkt stehen.
Bild: IAU / AIP / NASA / STScI |
Die Erde dreht sich um die Sonne. Was uns heute selbstverständlich
erscheint, konnte einen Wissenschaftler vor nicht allzu langer Zeit noch den Kopf
kosten. Menschen haben sich seit jeher Gedanken um ihren Platz in der Welt
gemacht. So gab es schon seitdem es Menschen gibt, unterschiedlichste
Vorstellungen davon, wie die Welt auszusehen hat. Das heutige Bild vom
Universum, seine Entwicklung und seine Ursprünge sind das Thema des heute
beginnenden 3. Quartals im Internationalen Astronomiejahr 2009 in Deutschland.
"Das Universum mit Spektroskopie entschlüsseln" wollen die Wissenschaftler
bei der Jahrestagung der Astronomischen Gesellschaft vom 21. bis 25. September
in Potsdam. Wissenschaftliche Preisträger werden rund um die Tagung auch in
öffentlichen Vorträgen in Berlin von den Sternen berichten. Auf spielerische Art
nähern sich die "Highlights der Physik", die ebenfalls vom 21.-25. September in
Köln stattfinden dem Thema Astronomie und unserem Weltbild.
Mit dem Einstieg in das dritte Quartal ziehen die Koordinatoren des Jahres
zugleich Halbzeitbilanz. "Es ist wahnsinnig eindrucksvoll, wie viele
unterschiedlichste Veranstaltungen deutschlandweit bereits stattgefunden haben"
so Gabriele Schönherr vom Astrophysikalischen Institut Potsdam und
IYA-Koordinationsteam. Gemeinsam mit Michael Geffert, dem deutschen
Astronomiejahr-Koordinator, präsentierte sie beim Bonner Kulturfest am
vergangenen Wochenende eine mehrere Meter lange Schriftrolle - ein Ausdruck von
der Astronomiejahr-Homepage mit Veranstaltungseinträgen allein zu den "100
Stunden Astronomie" im April. Geffert strich vor allem den Beitrag der vielen
ehrenamtlichen Veranstalter heraus: "Die Amateurastronomen spielen eine ungemein
wichtige Rolle".
Das Bonner Kulturfest bildete mit insgesamt rund 20.000 Besuchern einen
fulminanten Abschluss des vergangenen zweiten Quartals "Astronomie und Kultur.
Drei Tage lang strömten die Menschen zum "Sternenzelt" auf dem Bonner
Münsterplatz. Highlight war sicherlich das Bühnenprogramm am Samstag. Die Maus
im Weltall, Kabarettisten wie das Bonner Springmaus-Ensemble und Bernhard
Hoëcker, der Wissenschaftsmoderator Ranga Yogeshwar und der Astronaut Reinhold
Ewald präsentierten dem Publikum ihren ganz persönlichen Bezug zu den Sternen.
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