Diese ungewöhnliche Struktur (perspektivische Ansicht) mit
Spuren eines früheren Gletschers befindet sich am Ostrand der
Hellas-Tiefebene. Aus einem 3.500 Meter hohen Bergmassiv strömte
ein so genannter Blockgletscher, ein Eisstrom mit einem hohen
Anteil an Felsschutt, zunächst in einen neun Kilometer großen
schüsselförmigen Einschlagkrater (links), der dadurch fast bis
zum Rand aufgefüllt wurde. Wie ein zäher, schlieriger Brei schob
sich der Blockgletscher, begünstigst durch das Gefälle, weiter
in einen 500 Meter tiefer gelegenen, 17 Kilometer durchmessenden
Krater. In Anlehnung an die ungewöhnliche Form und dem von oben
nach unten durch den "Flaschenhals" verlaufenden Strömungsmuster
wurde das bislang namenlose Kraterpaar von den Forschern
"Stundenglaskrater" getauft. Bild: ESA / DLR / FU Berlin (G. Neukum) |