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: Raumfahrt Sea Launch: Jungfernflug geglückt Grund zum Feiern gab es am frühen Sonntag morgen für die Mitglieder des Sea Launch Konsortiums: Von einer umgebauten Ölplattform im Pazifik aus startete zum ersten Mal eine Rakete und beförderte einen Satelliten in eine Umlaufbahn. Dieser war allerdings eine Attrappe. Für die beteiligten Firmen - den US-Konzern Boeing, Kvaerner (Norwegen) sowie die Moskauer RSC Energia und eine ukrainische Firma - markiert der geglückte Jungfernflug den Beginn des kommerziellen Betriebs ihrer schwimmenden Startrampe. 16 feste Aufträge hat Sea Launch schon. Der Weltraumbahnhof zur See besteht aus der umgebauten Erdölplattform "Odyssey" und dem "Sea Launch Commander", dem schwimmenden Kontrollzentrum. Von hier kann der Start der Zentit-Rakete aus sicherer Entfernung überwacht werden. Das Auftanken und Starten der Rakete geschieht automatisch, die Besatzung der Plattform kann dabei die "Odyssey" schon verlassen. Der Start am Äquatorhöhe hat diverse Vorteile: Unter anderem ist es von hier leichter, einen Satelliten in eine geostationäre Umlaufbahn zu schießen. Durch die Beweglichkeit der Abschußrampe kann auch der Startplatz relativ frei gewählt werden. So wundert es nicht, daß die beteiligten Firmen nach dem gelungenen Start recht optimistisch in die Zukunft blicken. Ob sich Sea Launch durchsetzten wird, dürften die nächsten Starts zeigen: Viele scheinen der neuen Technik und der Rakete noch nicht ganz zu trauen - sonst hätte man beim ersten Start sicherlich nicht auf einen Dummy-Satelliten als Nutzlast zurückgreifen müssen. Links im WWW
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