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Januar 2011
Mond, Planeten und Pluto im Januar 2011 |
Mondlauf |
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Entfernung |
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Entfernung |
Neumond: 4. Januar Erstes Viertel:
12. Januar Vollmond: 19. Januar Letztes Viertel: 26. Januar |
Sonne
Merkur
Venus
Mond
Mars
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0,984 AE
1,126 AE
0,729 AE
61,1 ER
2,379 AE
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Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto |
5,310 AE
9,399 AE
20,532 AE
30,845 AE
32,886 AE |
Perihel
Im Januar ist tiefer Winter und in diesem Jahr dürfte darüber auch kein
Zweifel aufkommen. Manche scheinen
aber immer noch zu glauben, dass die kalten Temperaturen etwas mit der Entfernung der
Erde von der Sonne zu tun haben. Doch wie sollte man dann erklären, dass in
Australien gerade Hochsommer ist? Den kalten Temperaturen zum Trotz erreicht
unsere Erde
nämlich am 3. Januar den sonnennächsten Punkt ihrer Bahn, das
Perihel. Sie hat an diesem Tag
eine Entfernung von 147 Millionen Kilometer von der Sonne. Ihren
sonnenfernsten Punkt durchläuft sie Anfang Juli. Für die Jahreszeiten, es sei
noch einmal betont, ist einzig und allein die Stellung der Erdachse
verantwortlich.
Sonnenfinsternis
Am 4. Januar 2011 ist die in diesem Jahre einzige von Mitteleuropa aus zu
beobachtende Sonnenfinsternis zu sehen. Sie beginnt mit Sonnenaufgang. Im Norden
Deutschland sind dabei über 70 Prozent der Sonnenscheibe verdeckt (siehe Artikel
Sonne:
Partielle Finsternis bei Sonnenaufgang). Wer einen Blick wagen möchte,
sollte dies allerdings nie ohne Schutz tun - eine Sonnenfinsternisbrille ist
Pflicht.
Sternschnuppen
Vom 1. bis zum 6. Januar sind die so genannten Quadrantiden
zu sehen, deren Ausstrahlungspunkt im Sternbild Bootes liegt. Das Maximum ist in
der Nacht vom 3. auf den 4. Januar 2011 zu erwarten. Die Quadrantiden sind der
intensivste jährliche Sternschnuppenschauer, aber trotzdem relativ unbekannt.
Erst vor sechs Jahren hat man den Ursprungskörper dieses Sternschnuppenstroms
entdeckt
(astronews.com
berichtete). Weniger eindrucksvoll sind die Delta-Cancriden,
die aus dem Sternbild Krebs zu kommen scheinen. Sie sind bis zum 24. Januar
aktiv, das Maximum wird für den 17. Januar erwartet.
Planeten
Die Venus ist zum Jahresbeginn strahlender Morgenstern und
in den Sternbildern Waage, Skorpion und Schlangenträger zu sehen. Dafür ist aber
unser anderer Nachbar im Sonnensystem,
der rote Planet Mars, unbeobachtbar.
Der Gasriese Jupiter im Sternbild
Fische ist der hellste Planet am Abendhimmel. Ganz in seiner Nähe findet sich
auch der Gasplanet Uranus, der allerdings nicht mehr ohne weiteres mit bloßem
Auge zu finden ist. Jupiter geht im Laufe des Monats aber immer eher unter, zum
Monatsende schon vor 22 Uhr. Der Ringplanet Saturn hingegen steuert auf seine Oppositionsstellung zu und baut damit seine Sichtbarkeit immer
weiter aus. Er befindet sich im Sternbild Jungfrau und geht Ende des Monats
schon vor Mitternacht auf.
Was sonst noch am Himmel zu sehen ist, entnehmen Sie bitte unserer Übersicht
über den
Fixsternhimmel im Januar.
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Sternkarten
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