Eine Supernova ist zunächst einmal das plötzliche Aufleuchten
eines Sterns. Daher auch das Nova im Namen, was soviel wie
"Neuer Stern" bedeutet, da man früher tatsächlich
annahm, dass es sich um einen neu entstandenen Stern handeln
könnte. Während einer Supernova kann sich die Leuchtkraft eines
Sterns auf das Milliardenfache seiner ursprünglichen Leuchtkraft
vergrößern. Man unterscheidet im Prinzip zwei Typen von
Supernova-Explosionen: Beim Typ 1 geht man davon aus, dass ein
Doppelsternsystem an dem Ereignis beteiligt ist. Ein Weißer Zwerg,
also ein ausgebrannter Sternenrest, bekommt dabei
"frisches" Brennmaterial von einem nahen Begleiter. Hat
der Weiße Zwerg genug Material aufgesammelt, können im Inneren des
Zwergsterns wieder Fusionsprozesse beginnen, die allerdings so
energiereich sind, dass der gesamte Stern explodiert.
Bei einer Supernova vom Typ 2 nimmt man an, dass es sich hierbei
um einen sehr massereichen Stern handelt, der ursprünglich die
vielfache Masse unserer Sonne hatte. Ist sein Vorrat an
Brennmaterial erschöpft, kann sich der Stern nicht mehr stabil
halten. Die eigene Schwerkraft gewinnt die Oberhand und er fällt
kollapsartig in sich zusammen. Dabei werden ungeheure Mengen an
Energie frei, die wir dann als Supernova beobachten können. (ds/27.
Juni 2003)
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