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Wenn es binnen 3500 Lichtjahre eine Supernova gäbe, wäre dann diese für die Erde
gefährlich und wie würde der Mensch sich gegen erhöhte Strahlung schützen?
3500 Lichtjahre sind eine verdammt große Entfernung, Astronomen
rechnen mit Supernova-Explosionen, die deutlich dichter an der Erde
stattfinden werden, glücklicherweise aber nicht "zu dicht": Der nächste Stern,
der irgendwann einmal sein Leben in einer Supernova-Explosion beendet, ist
vermutlich Beteigeuze, der linke Schulterstern des
Orion. Beteigeuze ist etwas über 300 Lichtjahre von der Erde
entfernt. Nach einer Supernova werden Unmengen
von ionisiertem und Röntgenstrahlen aussendenden Gas ins Weltall
geschleudert. Und dieses Gas kann auch Regionen in mehreren hundert
Lichtjahren Entfernung erreichen. Auf der Erde selbst dürfte man
durch unsere Atmosphäre und das Erdmagnetfeld recht gut geschützt
sein. Doch im All gäbe es wohl deutlich mehr kosmische Strahlung
und Röntgenstrahlung, wie etwa bei sehr starker solarer Aktivität,
nur eben mehrere tausend Jahre lang. Reisen im Weltraum könnten
dann - ohne deutlich verbesserten Strahlenschutz - lebensgefährlich
werden. (ds/22. November 2002)
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