In jüngster Zeit wurden viele neue Monde um Jupiter, Saturn und Uranus entdeckt und astronews.com hat darüber auch mehrfach berichtet (siehe beispielsweise Saturn: Vier neue Monde entdeckt (26. Oktober 2000) oder Jupiter: Nach mehr als 20 Jahren neuer Mond entdeckt (24. Juli 2000)). Es handelt sich dabei um winzige Felsbrocken, die vermutlich vom Planeten eingefangen wurden und ihn auf sehr ungewöhnlichen Bahnen umlaufen. Für die Benennung von Objekten in unserem Sonnensystem ist allein die Internationale Astronomische Union (IAU) bzw. eine Kommission dieser Vereinigung zuständig. Auf Wünsche des Entdeckers wird Rücksicht genommen, allerdings gibt es für die Benennung von Monden bestimmte Regeln. So stammen beispielsweise die Namen der Jupiter- und Saturnmonde aus der griechischen Mythologie, die von Uranus aus den Dramen Shakespeares. Bis die neuen Monde einen Namen haben, erhalten sie eine vorläufige Bezeichnung, die sich aus Entdeckungsjahr, Buchstabe für den Planeten und einer laufende Nummer zusammensetzt. Details über die Benennung finden sich auf der Webseite der Working Group for Planetary System Nomenclature. (ds/12. August 2002)