Das Hauptproblem besteht darin, ein anvisiertes Objekt über längere Zeit genau im Blickfeld zu behalten. Das Hubble Weltraumteleskop verfügt dazu über drei so genannten Fine Guidance Sensoren, mit deren Hilfe ein Referenzstern angepeilt wird. Diesen Stern, dessen relative Entfernung am Himmel zum eigentlichen Beobachtungsobjekt bekannt ist, behalten die Sensoren immer im Blick und können so das Teleskop nachführen, sobald das nötig ist. Dies geschieht nicht mit Raketen (die durch ihre Abgase die Beobachtungen behindern würden), sondern mit Schwungrädern. Durch die Sensoren kann Hubble auch über längere Zeit genau einen Punkt am Himmel anvisieren. Die Wissenschaftler von Space Telescope Science Institute vergleichen diese Genauigkeit mit der Fähigkeit einen Laserstrahl aus über 300 Kilometern Entfernung über 24 Stunden genau auf ein kleines Geldstück zu fokussieren. (ds/21. August 2001)