Die Hubble-Konstante beschreibt im Prinzip die von Hubble
gefundene Gesetzmäßigkeit, dass sich Galaxien mit immer größerer
Geschwindigkeit von uns zu entfernen scheinen, je weiter sie von uns
weg sind. Die Konstante (die genaugenommen keine Konstante ist)
beschreibt die Fluchtgeschwindigkeit der Galaxien pro Megaparsec
Entfernung. Ein Megaparsec sind 3,26 Millionen Lichtjahre.
Die kosmologische Konstante wurde erstmals von Albert Einstein
1917 in seine Gravitationsgleichungen eingeführt. Nur so war es ihm
möglich, ein statisches Weltmodell zu konstruieren, was man damals
noch als das wahrscheinlichste Bild annahm. Das Hubble-Gesetz war zu
dieser Zeit nämlich noch gar nicht entdeckt. Später soll Einstein
die Einführung der kosmologischen Konstante als größten Irrtum
seines Lebens bezeichnet haben, da eine kosmologische Konstante
ungleich Null dazu führen würde, dass die leere Raumzeit gekrümmt
ist. Die kosmologische Konstante, von manchen später im Rahmen der
Quantenfeldtheorie auch als "Energiedichte des Vakuums"
gedeutet, wird zur Zeit wieder modern: So sprechen moderne
Forschungsarbeiten für eine kosmologische Konstante ungleich null,
wenn auch der Wert der Konstante sehr klein ist.
Hubble-Konstante und kosmologischer Konstante ist gemeinsam, dass
sie beide zu den fundamentalen Größen gehören, die man benötigt,
um verlässliche Aussagen über Vergangenheit und Zukunft des
Universums zu machen. (ds/5. Oktober 2000)
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