Was ist mit Euclid los?
Die Sonde Euclid der europäischen Weltraumagentur ESA war im
vergangenen Frühjahr gestartet worden und soll während ihrer mehrjährigen
Mission erstmals vom Weltraum aus systematisch den Einfluss von Dunkler Materie
und Dunkler Energie auf die Entwicklung und großräumige Struktur des Alls
untersuchen. Im Rahmen der Inbetriebnahme und der ersten wissenschaftlichen
Beobachtungen hatte man allerdings bemerkt, dass sich die Abbildungsqualität des
Teleskops im Laufe der Zeit geringfügig verschlechtert hat.
Das Betriebsteam führt dies auf Ausgasungen aus den Bauteilen der Sonde
zurück, die sich dann als dünne Eisschicht auf optische Teile des Teleskops
abgesetzt haben. Diese hauchdünne Eisschicht beeinträchtigt die Beobachtungen
mit dem Teleskop. Man hat inzwischen ein Verfahren zur Enteisung des Teleskops
entwickelt, das nach Angaben der ESA in den letzten Wochen schon erfolgreich
angewandt wurde. Man kann also hoffen, dass die Mission von diesem "eisigen
Problem" nicht zu sehr beeinträchtigt werden wird.
(ds/8.
April
2024)
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