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Die Ausrüstung der Apollo-Mondmissionen soll für Mondbeben
verantwortlich sein. Was bedeutet das für künftige Missionen zum Mond?
Die Seismometer, die während der Mission Apollo17 auf den Mond
installiert worden waren, haben zahlreiche Mondbeben registriert. Eine
Neuanalyse der Daten ergab nun eine überraschende Quelle für einige dieser
Beben: die Landefähre selbst. Zu tun hat dies mit den extremen
Temperaturschwankungen auf dem Mond, die zwischen Tag und Nacht fast 250 Grad
betragen können. Das führt dazu, dass sich Material nach Sonnenaufgang erwärmt
und ausdehnt. Und genau diese Ausdehnung verursachte offenbar regelmäßig kleine
Erschütterungen, die die empfindlichen Seismometer registrierten.
Stark sind sollen Beben natürlich nicht und sie wären ohne Seismometer und ein
ausgeklügeltes Analyseverfahren wohl auch kaum zu entdecken gewesen. Doch weisen
die Messungen auf einen wichtigen Punkt hin: Die Ausrüstung auf dem Mond muss
extreme Temperaturschwankungen aushalten. Eine Möglichkeit damit umzugehen, wäre
etwa der Bau von Mondstationen unter der Oberfläche.
(ds/21. September
2023)
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