Wie bleibt ein Satellit an der gleichen Stelle?
Satelliten kreisen um die Erde, sind daher ständig in Bewegung. Wie lange sie
für eine Umrundung der Erde benötigen, hängt von der Höhe ihrer Umlaufbahn ab.
Die Internationale Raumstation ISS beispielsweise umkreist die Erde in einer
Höhe von rund 400 Kilometern und benötigt für eine Umrundung 1,5 Stunden.
Je weiter sich ein Satellit von der Erde entfernt, desto länger benötigt er für
einen Umlauf. Irgendwann braucht ein Satellit dann exakt so lange für eine
Umrundung, wie die Erde auch für die Drehung um die eigene Achse benötigt,
nämlich einen Tag. Obwohl sich der Satellit dann noch immer um die Erde dreht,
scheint er aber über einem bestimmten Ort der Erde zu stehen - zumindest dann,
wenn seine Umlaufbahn entsprechend ausgerichtet ist.
Diese Umlaufbahnen, die das "Stehen" eines Satelliten über einem Punkt der Erde
erlauben, nennt man geostationär: Sie befinden sich 35.786 Kilometer über der
Erdoberfläche über dem Äquator. Hier kreisen beispielsweise Fernseh- und
Kommunikationssatelliten, da sie am Himmel an einem Punkt zu stehen scheinen und
Antennen damit bequem ausgerichtet werden können.
(ds/6. September
2023)
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