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Was hat es mit den Laserstrahlen auf sich, die manchmal aus
Observatorien in den Himmel schießen?
Tatsächlich "schießen" einige große Teleskope parallel zur Beobachtung
Laserstrahlen in den Himmel. Sie erzeugen auf diese Weise in höheren
Atmosphärenschichten einen oder mehrere künstliche Referenz-"Sterne", die
wiederum für ein besonderes Korrektursystem moderner Großteleskope benötigt
werden.
Das größte Problem für Teleskope, die von der Erde aus beobachten, ist nämlich
die Unruhe der Luft, die für unscharfe Bilder sorgt. Eine sogenannte "adaptive
Optik" ermöglicht es jedoch, Bilder fast in einer solchen Schärfe aufzunehmen,
als befände sich das Teleskop im Weltraum. Ein solches System gleicht die
Luftunruhe mithilfe verformbarer Spiegel aus.
Damit die adaptive Optik arbeiten kann, benötigt sie aber ein Referenzsignal,
welches von einem hellen Stern nahe dem Beobachtungsobjekt, oder falls
ausreichend hell, vom Beobachtungsobjekt selbst stammt. Leider fehlt dies
häufig. Deshalb hat man nach einen Ausweg gesucht - und gefunden: Man erzeugt
einen oder mehrere Referenzsterne mit Laserstrahlen selbst. Der Laser regt dabei
die in 90 Kilometer Höhe befindliche Natriumschicht zum Leuchten an.
(ds/17. Juli
2023)
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