|
Was hat es mit den Laserstrahlen auf sich, die man bei
einigen Großteleskopen sieht?
Einige große Teleskope, etwa das Very Large Telescope, "schießen"
parallel zur Beobachtung Laserstrahlen in den Himmel. Sie erzeugen so künstliche
Referenz-"Sterne" in der Erdatmosphäre.
Das größte Problem für Teleskope, die von der Erde aus beobachten, ist nämlich
die Unruhe der Luft, die für unscharfe Bilder sorgt. Eine sogenannte adaptive
Optik ermöglicht es jedoch, Bilder in einer solchen Schärfe aufzunehmen, als
befände sich das Teleskop im Weltraum. Ein solches System gleicht die Luftunruhe
mithilfe verformbarer Spiegel aus.
Damit die adaptive Optik arbeiten kann, benötigt sie aber ein Referenzsignal,
welches von einem hellen Stern nahe dem Beobachtungsobjekt, oder falls
ausreichend hell, vom Beobachtungsobjekt selbst stammt. Leider fehlt dies
häufig. Deshalb haben die Astronomen nach einen Ausweg gesucht - und gefunden:
Sie erzeugen den Referenzstern mit einem Laserstrahl selbst. Der Laser regt
dabei die in 90 Kilometer Höhe befindliche Natriumschicht zum Leuchten an.
(ds/16.
Februar 2021)
Haben Sie auch eine Frage? Frag
astronews.com.
|
|
|