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Wäre auf dem Mars "Terraforming" realistisch?
"Terraforming" kennt man aus zahlreichen Science-Fiction-Filmen. Man versteht
darunter die Umwandlung eines lebensfeindlichen Planeten in eine für Menschen
bewohnbare Welt und es gibt durchaus Wissenschaftler, die sich ernsthaft mit
solchen Projekten befassen. Dabei darf man sich Terraforming aber nicht so
einfach vorstellen, wie es in manchen Science-Fiction-Filmen gezeigt wird. Es
dürfte sich um einen Prozess handeln, der - wenn er denn überhaupt funktioniert
- mehrere Jahrhunderte, wenn nicht gar Jahrtausende in Anspruch nimmt.
Auf dem Mars bestünde das Hauptproblem darin, Wege zu finden, die Temperatur auf
der Marsoberfläche zu erhöhen. Manche schlagen dazu das Verdampfen von
Kohlendioxideis vor, das sich an vielen Stellen auf dem Roten Planeten findet.
Jüngere Studien haben allerdings gezeigt, dass die lokal vorhandenen Mengen
dafür nicht ausreichen würden (siehe:
Mars:
Keine Chance für Terraforming? vom 1. August 2018).
Wenn sich diese Analyse bestätigt, bleibt also in Sachen Mars sehr viel Fiction
und wenig Science übrig, wenn es darum geht, den Planeten - zumindest mit
unseren heutigen und in absehbarer Zukunft verfügbaren Möglichkeiten - bewohnbar
zu machen. (ds/17.
Juni 2020)
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