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Wenn Sterne explodieren, sobald ihr Wasserstoffvorrat
verbraucht ist, woher kommt dann das Material für neue Sterne?
Zunächst einmal gibt es im Universum noch große Mengen an Wasserstoffgas, die
nicht zu einem Stern geworden sind - etwa in riesigen Gasnebeln und Gaswolken.
Von daher ist der Vorrat an Rohmaterial für neue Sterne noch sehr groß. Und auch
Sterne selbst verbrauchen nur einen Teil des Wasserstoffs, aus dem sie
ursprünglich bestanden. Die Kernfusionsprozesse, durch die im Inneren des Sterns
Wasserstoff in Helium verwandelt wird, laufen hauptsächlich im Kern ab - also
dort, wo Temperatur und Druck groß genug sind, um diese Prozesse überhaupt zu
ermöglichen. Die äußeren Hüllen des Sterns bestehen größtenteils noch aus
Wasserstoff und werden oft in der Endphase des stellaren Lebens eines Sterns ins
All abgestoßen.
Explodieren tun übrigens nur massereiche Sterne. Sonnenähnliche Sterne enden als
Weißer Zwerg und werden zuvor zu einem Planetarischen Nebel. Auch sie stoßen
aber in ihrer Endphase große Teile ihrer (noch wasserstoffhaltigen) Hülle ins
All ab. (ds/7.
April 2020)
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