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Wieso stürzt der Weltraumschrott nicht einfach irgendwann
auf die Erde?
Bei Weltraumschrott handelt es sich in der Regel um ausgediente, nicht mehr
funktionsfähige Satelliten oder Teile von Raketenstufen. Diese bewegen sich auf
der Bahn weiter um die Erde, auf die sie einmal gebracht worden sind. Was dort
mit ihnen passiert, hängt entscheidend von der Bahn ab: Auf niedrigen
Umlaufbahnen werden sie, bedingt durch die noch vorhandene Restatmosphäre, recht
schnell an Höhe verlieren und dann - im besten Fall - in der Erdatmosphäre
verglühen. Je nach Größe und Materialbeschaffenheit können aber auch Teile den
Erdboden erreichen.
Auf höheren Bahnen, mit kaum noch vorhandener Atmosphäre, kann es aber viele
hundert Jahre oder weitaus länger brauchen, bis ein Satellit von selbst abstürzt
- wenn er es denn überhaupt tut. Und bis dahin kann er noch erheblichen Schaden
anrichten.
(ds/18.
Dezember 2019)
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