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Woher kommt das Geld für die vielen neuen astronomischen
Projekte? Muss die Astronomie nicht sparen?
Projekte, wie das Extremely Large Telescope, das James Webb
Space Telescope oder Missionen wie ExoMars sind natürlich nicht
billig. Man darf allerdings nicht vergessen, dass an vielen dieser Projekte
zahlreiche Länder beteiligt sind, was die Kosten für den einzelnen Partner dann
etwas relativiert.
Die ESA folgt bei ihrem Programm einem weit über ein Jahrzehnt reichenden
Rahmenplan, in dem verschiedene Missionen unterschiedlicher Größe festgelegt
sind. Um was für Missionen es sich dann handelt, wird in einem Auswahlverfahren
entschieden. Dazu werden jeweils zahlreiche Missionsvorschläge eingereicht, die
den zuvor festgelegten wissenschaftlichen Schwerpunkten entsprechen. Davon
werden dann einige wenige ausgewählt, die dann gründlicher evaluiert werden, bis
dann schließlich eine Mission für die zuvor festgelegte Startmöglichkeit übrig
bleibt. Auf jedes ausgewählte Projekt kommen als zahlreiche Vorschläge, die
nicht realisiert werden. Das sieht bei der NASA ganz ähnlich aus.
Instrumente wie das Extremely Large Telescope der europäischen
Südsternwarte ESO dürften der Wissenschaft für mehrere Jahrzehnte zur Verfügung
stehen, was die hohen Gesamtkosten zusätzlich relativiert. (ds/14.
Juli 2017)
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