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Warum ist die Sonne gelb?
Die Farbe eines Sterns hängt von der Temperatur seiner sichtbaren Oberfläche ab.
Die Sterne mit der geringsten Oberflächentemperatur erscheinen rötlich, andere
Sterne wie etwa unsere Sonne gelblich-weiß, sehr heiße Sterne schließlich
bläulich. Das ist ganz ähnlich wie ein Stück Eisen, das man auf hohe
Temperaturen erhitzt: Es wird - bevor es schließlich schmilzt - erst rötlich
glühen, dann orange und schließlich bläulich-weiß.
Sterne geben allerdings nicht nur Licht einer bestimmten Wellenlänge ab, sondern
senden Photonen mit ganz verschiedenen Wellenlängen aus. Mit der Temperatur
ihrer Oberfläche ändert sich lediglich die Wellenlänge, bei der sie das meiste
Licht abstrahlen. Ein Stern wie die Sonne sendet dabei die meisten Photonen im
bläulich-grünen Bereich des Spektrums aus. Trotzdem erscheint sie uns weder
bläulich noch grün und das liegt daran, dass sie noch immer Licht in anderen
Wellenlängen aussendet. In unserem Auge werden diese Farbinformationen dann
kombiniert und wir sehen ein Objekt, das uns - im Fall der Sonne - gelblich-weiß
erscheint.
(ds/9. August 2016)
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