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Würden die farbenprächtigen Nebel, die man auf Bildern
sieht, auch wirklich aus der Nähe so aussehen?
Vermutlich nicht. Das merken schon viele Amateurastronomen, die versuchen, einen
beispielsweise vom Weltraumteleskop Hubble beobachteten Nebel selbst
anzuvisieren. Nebel sind oft so lichtschwach, dass sie - direkt durch ein
Teleskop betrachtet - kaum zu erkennen sind. Das ändert sich erst, wenn man
Fotos macht. Durch die längeren Belichtungszeiten werden dann auch schwächere
Strukturen sichtbar.
Auch die Farben auf Bildern müssen nicht der Realität entsprechen: Astronomische
Beobachtungen werden meist in speziellen Wellenlängenbereichen gemacht, um so
bestimmte Informationen über das untersuchte Objekt zu erhalten. Um daraus dann
"schöne" Bilder zu machen, werden Beobachtungen in unterschiedlichen
Wellenlängenbereichen kombiniert. Dies entspricht dann oft nicht dem, was man
mit bloßem Auge sehen würde. (ds/3.
März 2016)
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