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Stimmt es, dass die Erde mit einer Periode von einigen zehn
Millionen Jahren besonders häufig von Asteroiden oder Kometen getroffen wird?
Immer wieder ist zu lesen, dass es in der Vergangenheit auf der Erde in
regelmäßigen Abständen zu einem Massensterben gekommen ist, das vermutlich durch den
Einschlag eines Asteroiden ausgelöst wurde. Auch die Altersverteilung von
Einschlagkratern scheint auf eine solche Periodizität hinzudeuten. Als Ursache
wird beispielsweise ein noch unbekannter Begleitstern der Sonne angeführt, der
sich der Sonne auf seiner weiten Bahn immer wieder annähert und dabei Brocken
aus den äußersten Bereichen des Sonnensystems ins Innere ablenkt.
Doch
ist an dieser Behauptung etwas dran? Vermutlich eher nicht: Im Jahr 2011 hat ein
Astronom nämlich die vorhandenen Daten mit einem statistischen Verfahren gründlich
ausgewertet und ist zu dem Schluss gekommen, dass sich daraus keine Periodizität
ableiten lässt. Nach seiner
Analyse ist die Einschlagwahrscheinlichkeit in den letzten 250 Millionen Jahren
gleichgeblieben oder hat sogar leicht zugenommen. Mehr über diese Studie in dem
Artikel Asteroiden:
Einschlagwahrscheinlichkeit heute größer? vom 1. August 2011.
(ds/5.
Februar 2015)
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