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Wie lange benötigten die Apollo-Missionen zum Mond? Ginge
das heute nicht schneller?
Apollo 11, die erste Landemission zum Mond im Juli 1969, benötigte
drei Tage und vier Stunden vom Start bis zum Einschwenken in einen Mondorbit.
Wie lange ein Raumschiff für diese Strecke braucht, hängt immer von der
Leistungsfähigkeit der Trägerrakete und natürlich von der Masse des Raumschiffs
ab.
Die - im Vergleich zu den Apollo-Raumschiffen - sehr "leichte"
Plutosonde New Horizons legte die Strecke beispielsweise in noch nicht
einmal neun Stunden zurück. Man darf dabei allerdings nicht vergessen, dass
New Horizons nur am Mond vorübergeflogen ist. Die Apollo-Raumschiffe
mussten auch wieder abbremsen, um in einen Mondorbit einschwenken zu können.
Es ist bei jeder Raumfahrtmission, die ein bestimmtes Ziel hat und nicht nur
an einem Objekt vorüberfliegen soll, ein Abwägungsproblem: Selbst wenn man eine
Sonde mit Hilfe von leistungsstarken Trägerraketen stark beschleunigen kann,
muss man immer in der Lage sein, sie auch wieder abzubremsen, um nicht am Ziel
vorbeizufliegen. Dieses Abbremsen erfordert dann wieder Treibstoff, der das
Gewicht der Sonde vergrößert und den Platz reduziert, der sonst für Instrumente
genutzt werden könnte. (ds/8.
Januar 2015)
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