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Würde der Urknall infrage gestellt, wenn man Objekte
entdecken würde, die älter sind als 13,8 Milliarden Jahre?
Nicht unbedingt. Solange die Urknalltheorie als bestes Modell zur
Beschreibung der Entwicklung unseres Universums gilt, gab es schon ganz
verschiedene Annahmen darüber, wie alt unser Universum eigentlich ist. Lange
Zeit hielten es viele Wissenschaftler für einige Milliarden Jahre älter als
aktuell.
Würde man nun ein Objekt entdecken, dass älter ist, als das gegenwärtig
akzeptiere Alter des Universums, würde man vermutlich zunächst einmal
überprüfen, ob man bei der Altersbestimmung, der Messung der Entfernung oder
anderen Aspekten nicht einen Fehler gemacht hat. Bestätigt sich das Alter, würde
man schauen, welche Parameter in den Urknallmodellen sonst eventuell noch
fehlerhaft sein könnten. Denn wie gesagt: An der beobachteten Expansion des
Universums würde sich dadurch ja nichts ändern.
Das Weltalter ist gegenwärtig übrigens recht sicher bestimmt, so dass es sehr
unwahrscheinlich erscheint, dass man tatsächlich ein solches "zu altes" Objekt
aufspüren wird - auch mit immer besseren Teleskopen. (ds/28.
August 2014)
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