Wie lange benötigt Rosetta für eine Umrundung des Kometen?
Rosetta
hat am Mittwoch den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko erreicht. Die Sonde ist
dabei allerdings nicht, wie etwa eine Marssonde, gleich in einen richtigen Orbit
um ihr Zielobjekt eingeschwenkt (und von diesem "eingefangen" worden), sondern
hat ihre Geschwindigkeit lediglich so weit reduziert, dass sie nun praktisch
gemeinsam mit dem Kometen durch das All fliegt.
Dabei
durchläuft Rosetta eine Art Dreiecksbahn, an deren Ecken jeweils die
Triebwerke gezündet werden müssen, um den Kurs entsprechend zu korrigieren. Noch
befindet sich die Sonde nämlich nicht in einem gebundenen Orbit um den Kometen.
Die Seiten dieses Dreiecks haben aktuell eine Länge von 100 Kilometern. Am
Sonntag ist das erste Manöver dieser Art nötig, dann ein weiteres am Mittwoch
und dann wieder am Sonntag usw. Die Länge der Dreiecksseiten wird im Laufe des
Monats reduziert.
Erst ab
September wird der Orbit von Rosetta kreisförmig und die Sonde wirklich
an den Kometen gebunden sein und diesen umkreisen. Die Sonde wird den
Kometenkern dann in einem Abstand von weniger als 30 Kilometern umrunden und den
Abstand weiter auf bis zu zehn Kilometern reduzieren. (ds/8.
August 2014)
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