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Woher kommen Sternschnuppenströme wie etwa die Leoniden?
Zu Sternschnuppenströmen kommt es immer dann, wenn die Erde auf ihrer Bahn um
die Sonne die "Staubspur" eines Kometen (in seltenen Fällen auch die eines
Asteroiden) passiert. Im Fall der Leoniden ist dies der Komet 55P/Temple-Tuttle,
der die Sonne auf einer elliptischen Umlaufbahn in rund 33 Jahren umkreist. Wenn
sich der Komet der Sonne nähert, schmilzt seine eisige Oberfläche und er
verliert eine große Menge von Staubpartikeln, die entlang seiner Bahn
zurückbleiben.
Diese Staubpartikel machen sich auch noch dann bemerkbar, wenn der Komet
schon längst wieder in den Tiefen des Sonnensystems verschwunden ist: Durchläuft
nämlich die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne eine Region mit einer besonders
hohen Konzentration solcher Partikel, kommt es zu einem Sternschnuppenstrom.
Beim Eintritt in die Erdatmosphäre sorgen die Staubkörner für die typische
Leuchterscheinung, die Astronomen als Meteor und der Volksmund als Sternschnuppe
bezeichnet. (ds/4.
März 2014)
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