Warum sieht man die Internationale Raumstation ISS mal
abends und mal morgens?
Das liegt an der Bahn der Internationalen Raumstation ISS: In einer Höhe von
rund 400 Kilometern umrundet die ISS die Erde alle 90 Minuten mit einer
Bahnneigung von 51,6 Grad zum Äquator. Da die Erde sich dabei unter der Station
wegdreht, überfliegt sie immer andere Regionen. Sie überfliegt insgesamt
85 Prozent der gesamten Erdoberfläche, lediglich von den nördlichsten und
südlichsten Ländern aus kann man die ISS nicht sehen.
Als heller, sich schnell bewegender Punkt am Himmel ist die ISS immer dann zu
beobachten, wenn sie von der Sonne noch angestrahlt wird, auf der Erde aber schon
Dunkelheit herrscht. Dies ist in der Abenddämmerung oder am frühen Morgen der
Fall.
Ob die ISS nun von einem Ort aus am Morgen oder am Abend zu sehen ist oder aber
gar nicht,
hängt davon ab, ob sie zur richtigen Zeit gerade diese Region überfliegt.
Aktuelle Daten über die Sichtbarkeit der ISS für jeden beliebigen Standort
liefert beispielsweise die Seite
Heavens Above.
(ds/27.
Juni 2013)
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