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Ist Astrobiologie als Wissenschaft ernst zu nehmen?
Anfangs hatte dieser Wissenschaftsbereich, in denen Aspekte aus der Physik, der
Astronomie, der Biologie, der Chemie und auch der Geologie einfließen, einen
nicht immer leichten Stand. Einige durchaus renommierte Forscher merkten
beispielsweise an, dass die Astrobiologie eine Wissenschaft sei, die erst noch
zeigen muss, dass ihr Forschungsobjekt überhaupt existiert. Die Astrobiologie
beschäftigt sich nämlich mit der Frage des Lebens im Universum, mit seiner
Entstehung und Verteilung.
Da man bis heute aber noch kein Leben auf anderen Planeten oder Monden entdeckt
hat, bleibt vieles Spekulation. Auf der anderen Seite ist in den vergangenen
Jahren deutlich geworden, dass es um unzählige Sterne Planeten gibt. Und auch
auf der Erde hat man Leben an Orten entdeckt, von denen man vor wenigen Jahren
nie vermutet hätte, dass es dort irgendeine Form von Leben geben kann.
Am Beispiel der Erde lässt sich auch erforschen, wie Leben entstanden sein
könnte, welche Nachweismethoden es gibt und wie man am besten nach Leben auf
anderen Welten sucht.
Inzwischen werden an angesehenen Hochschulen Astrobiologie-Vorlesungen angeboten
und auch die NASA unterhält ein eigenes Institut für Astrobiologie. Entscheidend
für die Beurteilung eines Wissenschaftsfeldes sollte zudem immer sein, ob es sich
einer Fragestellung mit wissenschaftlicher Methodik widmet und die Forschungen
nach den akzeptierten Standards betreibt oder ob es sich eher mit windigen
Untersuchungen und Theorien beschäftigt. Die Astrobiologie - zumindest in der
Form wie sie an Universitäten betrieben wird - gehört da zweifellos zur ersten
Gruppe.
(ds/25.
Februar 2013)
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