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Woher nimmt ein Weißer Zwerg die Energie, die ihn zum
Leuchten bringt?
Weiße Zwerge sind die ausgebrannten Reste von sonnenähnlichen Sternen. Auch
unsere Sonne wird einmal als ein Weißer Zwergstern enden. Wenn sie sämtlichen
ihr zur Verfügung stehenden nuklearen Brennstoff in ihrem Inneren verbraucht
hat, wird sie in einigen Milliarden Jahren ihre äußeren Hüllen ins All abstoßen
und zunächst einen - möglicherweise farbenprächtigen - Planetarischen Nebel
entstehen lassen. Im Zentrum dieses Nebels liegt dann der glühend heiße und
äußerst kompakte Kern der Sonne und bringt durch seine intensive Strahlung das
abgestoßene Material zum Leuchten. Nach dieser recht kurzen Phase ist
schließlich nur noch der glühend heiße Kern zu sehen, der Weiße Zwerg. Dieser
leuchtet nur aufgrund seiner hohen Temperatur, die noch aus der Zeit als
"aktiver" Stern stammt. So hat etwa Sirius B, der vielleicht
bekannteste Weiße Zwerg, eine Oberflächentemperatur von rund 25.000 Grad
Celsius. Weiße Zwerge kühlen dann - über Zeiträume von vielen Milliarden Jahren
- allmählich immer weiter ab. Man konnte solche "Abkühlsequenzen"
von Weißen Zwergsternen beispielsweise in Kugelsternhaufen beobachten.
(ds/25.
Oktober 2012)
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