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Was passiert, wenn sämtlicher Wasserstoff im Universum zu
Helium fusioniert ist?
Das dürfte vermutlich nicht passieren. Damit sich aus Wasserstoffwolken Sterne
bilden, bedarf es nämlich in der Regel eines Auslösers, wie etwa einer nahen
Supernova-Explosion, die die Wolke an bestimmten Stellen so komprimiert, dass
ein Kollaps einsetzen kann, durch den schließlich ein Stern entsteht. Es wird
also immer irgendwo noch Reste von Wasserstoff geben, die gar nicht die Chance
hatten, zu einem Stern zu werden.
Allerdings dürfte irgendwann tatsächlich der Vorrat an Wasserstoff in den
Galaxien, der für Sternentstehung zur Verfügung steht, aufgebraucht sein. Schon
heute ist beispielsweise die Sternentstehungsrate in elliptischen Galaxien sehr
gering. Diese Galaxien enthalten kaum noch interstellares Gas. Wenn in einer
Galaxie keine Sternentstehung mehr stattfindet, kommen auch keine neuen, hellen
Sonnen mehr hinzu. Lediglich die alten, massearmen Sterne leuchten dann noch.
Unsere Sonne beispielsweise verfügt über ausreichend Wasserstoff, um insgesamt
rund zehn Milliarden Jahre zu leuchten, masseärmere Sterne kommen auf noch
längere Lebensdauern. Doch irgendwann werden auch diese verlöschen und die
Galaxien damit immer dunkler und dunkler werden. (ds/
18.
Mai 2012)
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