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Was ist eine Supernova?
Historisch ist eine Supernova zunächst einmal nichts weiter als das plötzliche
Aufleuchten eines Sterns. Daher auch das Nova ("neu") im Namen, da man früher
tatsächlich annahm, dass es sich um einen neu entstandenen Stern handeln könnte.
Während einer Supernova kann sich die Leuchtkraft eines Sterns auf das
Milliardenfache seiner ursprünglichen Leuchtkraft vergrößern.
Heute weiß man, wie es zu diesem plötzlichen Leuchtkraftanstieg kommt: Man
unterscheidet dabei im Prinzip zwei Typen von Supernova-Explosionen: Beim Typ 1
geht man davon aus, dass ein Doppelsternsystem an dem Ereignis beteiligt ist.
Ein Weißer Zwerg, also ein ausgebrannter Sternenrest, bekommt dabei "frisches"
Brennmaterial von einem nahen Begleiter. Irgendwann erreicht der Weiße Zwerg
dann eine kritische Masse und explodiert. Alternativ können es auch zwei Weiße
Zwergsterne sein, die sich eng umkreisen und schließlich kollidieren und
verschmelzen.
Bei einer Supernova vom Typ 2 nimmt man an, dass es sich hierbei um einen sehr
massereichen Stern handelt, der ursprünglich die vielfache Masse unserer Sonne
hatte. Ist sein Vorrat an Brennmaterial erschöpft, kann sich der Stern nicht
mehr stabil halten. Die eigene Schwerkraft gewinnt die Oberhand und er fällt
kollapsartig in sich zusammen. Dabei werden ungeheure Mengen an Energie frei,
die wir dann als Supernova beobachten können. Zurück bleibt ein Neutronenstern
oder ein Schwarzes Loch. (ds/
4.
April 2012)
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