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Wie viel Wasserstoff wird in der Sonne pro Sekunde zu
Strahlungsenergie umgewandelt?
Wie alle anderen Sterne auch, erzeugt unsere Sonne in ihrem Inneren Energie
durch Kernfusion. Dabei verschmelzen Wasserstoffkerne zu Helium-Kernen. Damit
dies aber überhaupt geschehen kann, sind extreme Bedingungen nötig, also eine
sehr hohe Temperatur und ein sehr hoher Druck. Durch welche Einzelreaktionen
Wasserstoffkerne zu Helium fusionieren, wird etwa durch die sogenannte
Proton-Proton-Kette beschrieben. Sie stellt eine von zwei möglichen
Fusionsreaktionen bei der "Verbrennung" von Wasserstoff dar, spielt in unserer
Sonne aber die wichtigere Rolle. Ganz am Anfang steht dabei die Fusion zweier Wasserstoffkerne, also von zwei
positiv geladenen Protonen. Diese stoßen sich (da sie die gleiche Landung haben)
zunächst einmal stark ab und müssen daher mit einer ungeheuren Energie
aufeinanderprallen, um fusionieren zu können. Dies kommt vor - allerdings nur
sehr selten: Bis ein bestimmtes Proton mit einem anderen reagiert, können mehr
als zehn Milliarden Jahre vergehen. Allerdings gibt es in der Sonne sehr viele
Protonen, so dass trotzdem eine enorme Energiemenge entsteht.
In jeder Sekunden werden im Sonneninneren 564 Millionen Tonnen Wasserstoff zu
560 Millionen Tonnen Helium fusioniert. Die "fehlenden" vier Millionen Tonnen
werden als Energie abgestrahlt, bringen unsere Sonne also zum Leuchten. (ds/
8.
März 2012)
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