Was sind Sternbilder?
Sternbilder sind nichts weiter als der Versuch der Menschen, sich am Nachthimmel
irgendwie zu orientieren. Sie sind also nichts Reales, sondern entstehen allein
im Auge oder in der Fantasie der Betrachter. Schon in Ägypten oder Babylonien
hat man aus mythologischen oder auch jahreszeitlichen Gründen Sterne zu Bildern
gruppiert. Und diese sahen zum Teil deutlich anders aus, als die Sternbilder,
die wir heute kennen. Andere Kulturkreise, beispielsweise die Chinesen,
verwendeten ganz unterschiedliche Sternbilder.
Die Sterne eines Sternbildes scheinen also nur für uns - von der Erde aus
betrachtet - zusammenzugehören. In Wirklichkeit haben sie in den meisten Fällen
nichts miteinander zu tun und sind weit voneinander entfernt.
Wiedererkennbaren Mustern am Himmel Namen zu geben, hatte nicht nur für
Astronomen Vorteile: Es half etwa auch Seefahrern bei der Navigation. Die heute
verwendeten 88 Sternbilder gehen auf einen Beschluss der Internationalen
Astronomischen Union (IAU) aus dem Jahr 1922 zurück. (ds/ 24.
Januar 2012)
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