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Warum werden Weltraumteleskope wie etwa Planck bei so
tiefen Temperaturen betrieben?
Der ESA-Satellit
Planck soll den kosmischen Mikrowellenhintergrund detailliert
kartieren. Seine Detektoren arbeiten bei einer Temperatur von –272.9° Celsius,
was nur wenig wärmer ist als der absolute Nullpunkt. Auch andere Teleskope, wie
etwa die Infrarot-Weltraumteleskope Spitzer (dessen primäre Mission
gerade zu Ende gegangen ist) oder das ESA-Teleskop Herschel werden oder
wurden im All "tiefgekühlt". Dies hat einen simplen, aber wichtigen Grund: Nur
so ist gewährleistet, dass die Strahlung, die die Detektoren registrieren nicht
etwa von der Sonde selbst stammt. Bei Infrarotstrahlung beispielsweise handelt
es sich ja im Grunde genommen um Wärmestrahlung, die jedes Objekt mit einer
gewissen Temperatur ins All abstrahlt. (ds/21.
Juli 2009)
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