Über die Entwicklung
unseres Universums und natürlich auch über dessen Ende zerbrechen sich Kosmologen schon seit langem
den Kopf. Im Prinzip gibt es drei Szenarien: Den "Big Crunch", bei dem sich die
Expansion des Universums irgendwann umkehrt und es sich wieder zusammenzieht,
eine weitere, ständige Expansion, die eventuell einmal zum Stillstand kommt oder
eine beschleunigte Expansion, die irgendwann zum "Big Rip", also einem
großen Auseinanderreißen, führt.
Man hat inzwischen festgestellt, dass - getrieben durch eine mysteriöse
dunkle Energie - sich die Expansion des Weltalls beschleunigt. Wenn dieses
Beschleunigung zu groß wird, kann es zum "Big Rip" kommen, bei dem sämtliche Materie auseinander
gerissen wird. Allerdings sprechen aktuelle Beobachtungen dafür, dass es
- wenn überhaupt - frühestens in 30 Milliarden Jahren dazu kommen wird
(siehe
Kosmologie: Mindestens 30 Milliarden Jahre bis zum Big Rip, astronews.com
vom 23. Februar 2004). Am unwahrscheinlichsten ist zur Zeit der "Big Crunch".
Vielleicht expandiert das Universum aber auch immer weiter und es wird immer
einsamer, da sich die Entfernung der Galaxienhaufen voneinander immer weiter
vergrößert (siehe: Kosmologie: Am
Ende gefriert die Zeit, astronews.com vom 17. Dezember 2001).
Das "Ende" könnte somit recht unspektakulär sein.
(ds/5.
Februar 2007)