Quasare sind Objekte, die im sichtbaren Bereich des Lichtes nahezu
sternförmig erscheinen, aber ungeheure Energiemengen in anderen Wellenlängenbereichen
ausstrahlen. Daher kommt auch der Name Quasar für Quasi-Stellar Object
oder Quasi-Stellar Radio Source. Man geht heute davon aus, dass
Quasare sehr weit von uns entfernt sind und die wohl hellsten Objekte im
Weltall darstellen. Wahrscheinlich sind Quasare Kerne von aktiven Galaxien. Bei
der großen Entfernung der Quasaren kann man die zugehörige Galaxien nur nicht mehr
erkennen, da sie verhältnismäßig lichtschwach ist. Ein Quasar, so das gängige Modell, besteht aus einem gewaltigen
Schwarzen Loch, in das die Materie hineinstürzt. Dies tut sie in einer
scheibenförmigen Struktur, der so genannten Akkretionsscheibe. Aus dieser
extrem heißen Region stammt die Strahlung, die wir von dem Quasar
empfangen.
Der erste Quasar wurde 1963 entdeckt. Damals war es möglich geworden,
die genaue Position dieser oftmals schon vorher bekannten Radioquellen zu
bestimmen. Maarten Schmidt gelang es schließlich, die zunächst
unverständlichen Spektren dieser Objekte zu interpretieren: Sie waren
durch den Doppler-Effekt stark ins Rote verschoben. Wenn man dieses als
Folge der Ausdehnung des Universums interpretiert, kommt man zu dem
Schluss, dass Quasare sehr weit von uns entfernt sind. (ds/4. August
2005)
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