Es kommt häufiger vor, dass sich aus einer großen Gaswolke nicht nur
eine Sonne, sondern gleich mehrere bilden. Unter bestimmten Umständen
bilden diese dann ein Doppel- (bei zwei Sternen) oder ein
Dreifach-System. Die Sterne sind durch ihre gegenseitigen
Anziehungskräfte miteinander verbunden und umkreisen ihren gemeinsamen
Schwerpunkt. Handelt es sich bei dem einen Partner um einen sehr
massereichen Stern und bei dem anderen um einen Stern, der deutlich
weniger Masse hat, entwickeln sich die beiden Sterne unterschiedlich
schnell. Dann kann es passieren, dass ein Stern schon in einer Supernova
explodiert ist und von ihm nur noch ein Schwarzes Loch oder ein
Neutronenstern übrig ist. Fließt dann Materie von dem Partner in das
Schwarze Loch über, kann man es anhand der intensiven Röntgenstrahlung
entdecken, die in der Nähe des Schwarzen Lochs entsteht. (ds/28. Januar
2004)
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