Reden wir mal über 1991 VG...

Sir Atlan

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Hallo all,

Dagegen spricht aber auch die Umlaufbahn des Objekts. Extrapoliert man sie zurück, wird sie schon nach wenigen Jahrzehnten instabil... Dieses Argument ist fast noch stärker als jenes der Helligkeitsschwankungen.

Das war der Grund, warum ich eine Rakete (egal welcher Art) vermutet habe.
Darum kommt für mich auch kein Asteroid in Frage.

Nein, es gibt leider keine Fotos von 1991 VG, die über ein paar helle Pixel hinaus gehen...

Schade!!!

Das wäre in der Tat interessant. Vielleicht ein Zielobjekt für eine breit abgestützte Studentenarbeit - mit einem Picosatelliten oder so? Diese Idee muss ich mir mal etwas durch den Kopf gehen lassen...

Alles andere würde auch glaube ich keinen Sinn machen (Kosten / Zeit).
Aber eine solche Geschichte liest sich ersteinmal sehr gut. Wie realistisch wäre eine solche Umsetzung (persönliche Einschätzungen)?

wozu haben wir die Arecibo-Botschaft gesendet?
Und warum haben wir die Alu-Plakette an Pioneer befestigt und den Voyager_Sonden Schallplatte beigelegt?

Eine reine PR Aktion.

Wenn wir Van-Hoffmann-Sonden bauen könnten(!!!), würden wir es auch tun.
Hervorgehoben durch mich.

Ja.

Aber wie auch immer, wenn der Verdacht besteht, daß es ein ETI-Produkt ist, müssen wir es uns ansehen.

Nochmal ja, wenn der "Verdacht" sich bestätigen sollte.

Kann mir jemand sagen, wie die "Bahndaten" für die Zukunft aussehen? Konkret: Gibt es schon Berechnungen wann dieses Objekt z.B. wieder zur Erde kommen würde?

Gruß
Sir Atlan
 
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SpiderPig

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Hallo Sir Atlan,

spät, aber meine Antwort kommt.
Bynaus schrieb:
Das wäre in der Tat interessant. Vielleicht ein Zielobjekt für eine breit abgestützte Studentenarbeit - mit einem Picosatelliten oder so? Diese Idee muss ich mir mal etwas durch den Kopf gehen lassen...
Alles andere würde auch glaube ich keinen Sinn machen (Kosten / Zeit).
Aber eine solche Geschichte liest sich ersteinmal sehr gut. Wie realistisch wäre eine solche Umsetzung (persönliche Einschätzungen)?
Ein Picosatellit müsste über eine Beschleunigerstufe mit Lageregelung (Zielen muss man halt) da hin gebracht werden. (Dann ist es eigentlich ein Minisatellit und kein Picosatellit)
Der Satellit würde von Studenten für die Materialkosten gebaut: unter 20.000 Euro weil über eine größere Entfernung gesendet werden muss.
Die Beschleunigerstufe mit Lageregelung wird vermutlich teurer. Ich schätze mal so um die 30.000 Euro.
Der Start auf der Trägerrakete sollte dann um die 20.000 Euro kosten.
Für 60.000 Euro ist ein solchen Projekt auch für Studentische Zwecke zu teuer, um nach einem Objekt zu schauen, das vermutlich nix besonderes ist.

Andererseits würde ein 60 kEuro Billig-Projekt eine tolle Sache, wenn sich 1991 VG als ET-Artefakt herausstellen sollte. :p


SpiderPig
 

_Mars_

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Voyager_Sonden Schallplatte beigelegt

Wen die Ausseridrdischen (Intelligenzen?) das sehen, sind sie vielleicht noch in der Steinzeit, und sehen es am Himmel als verglühendes Objekt...

Wenn an uns eine ausserirdische Voyager vorbeifliegen würde, könnten wir sie stoppen???
Ich denke nicht. Dann würden die Schalplatten auch nichts helfen....

Wenn wir Van-Hoffmann-Sonden bauen könnten(!!!), würden wir es auch tun.
Da bin ich allerdings anderer Meinung. Die Umweltschützer etc. werden sicher eine Panik ausrrufen (aus zwielichtigen Gründen und mit Pseudo-Argumenten 'Verschmutzung des Weltraumes...')

Wieviel Treibstoff müsste so ne Sonde denn haben? Ziemlich viel... Oder elektrokinetisch mit Atomantrieb...?
 

Orbit

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Wenn an uns eine ausserirdische Voyager vorbeifliegen würde, könnten wir sie stoppen???
Ich denke nicht.
Wenn man ihre Bahndaten kennt und ein Raumschiff mit entsprechend grosser Ladebucht hat, wieso nicht?
Hast Du kürzlich auf NASA-TV nicht auch zugeguckt, wie das Hubble-Teleskop repariert wurde? Die haben bestimmt die ausgewechselten Teile mit zur Erde genommen, wo sie jetzt in irgend einem Labor ruhen und später in einem Museum.

EDIT: Auch wenn man ein solches Objekt nicht heimholen kann, weil es beispielsweise zu gross ist (bei 1991 VG wäre das beim heutigen Stand der Technik der Fall), könnte man es mit heutiger, bereits erprobter Technik aus der Nähe inspizieren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Itokawa_(Asteroid)#Raumsonde_Hayabusa
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosetta_(Sonde)
Orbit
 
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SpiderPig

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Wenn wir Van-Hoffmann-Sonden bauen könnten(!!!), würden wir es auch tun.
Da bin ich allerdings anderer Meinung. Die Umweltschützer etc. werden sicher eine Panik ausrrufen (aus zwielichtigen Gründen und mit Pseudo-Argumenten 'Verschmutzung des Weltraumes...')

Wieviel Treibstoff müsste so ne Sonde denn haben? Ziemlich viel... Oder elektrokinetisch mit Atomantrieb...?
Van-Hoffmann-Sonden oder doch Von-Neumann-Sonden?

Nun, die Umweltschützer würden Angst haben, dass die Von-Neumann-Sonden sich irgendwann gegen ihre Schöpfer wenden könnten und die Erde ausschlachten wollen. So unwahrscheinlich ist das Szenario nicht mal.

Treibstoff besorgt sich die Von-Neumann-Sonde selber (wie auch immer).


SpiderPig
 

SpiderPig

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Van Hoffmann ist ein Zitat von mir.
Ich hab's aus Post #13 abgeschrieben.
Das hat "Kirk" verbrochen. Der hatte gerade ein Gespräch mit Pille und Spock war nicht dabei. Deshalb ist das wohl zu entschuldigen. :D

Aber 1991 VG... verhält sich nicht wie eine Von-Neumann-Sonde. Die würde zwar auf instabilen Bahnen an zu treffen sein, aber doch eher auf Bahnen mit einem deutlich erkennbaren Ziel.


SpiderPig
 

Bynaus

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verhält sich nicht wie eine Von-Neumann-Sonde.

Kennst du denn viele Von-Neumann-Sonden? Das "Ziel" könnte auch einfach sein, nicht allzu auffällig auszusehen und regelmässig an der Erde vorbei zu fliegen.
 

ispom

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bei der Vielzahl von (bekannten !)Objekten
http://www.cfa.harvard.edu/iau/lists/CloseApp.html
die der Erde nahe kommen, ist es doch nicht weiter verwunderlich, wenn ein paar darunter sind, die man mit viel Phantasie als Sendboten der aliens ansehen könnte.

Aber. wenn sie die Absicht hätten Kontakt aufzunehmen, sollten sie es schon getan haben.
Wenn sie uns nur beobachten wollen (das ist viel wahrscheinlicher), dann werden sie sich gut getarnt haben.

und:
wiki:
Der australische Astronom Duncan Steel schlug daher vor anzunehmen, dass es sich bei dem Objekt um eine Raumsonde einer außerirdischen Zivilisation handeln könnte, welche unser Sonnensystem erforschen soll.

Heute geht man davon aus, dass es sich bei 1991 VG um einen Felsbrocken handelt, der bei einem Meteoriteneinschlag auf dem Mond in den Weltraum geschleudert wurde, und seither selbständig um die Sonne kreist
.


mich würde interessieren, wie der Entdecker von 1991 VG heute darüber denkt....
immerhin
Duncan Steel, Ph.D. is a research astronomer at the Anglo-Australian Observatory and a research fellow at the University of Ad elaide, Australia.
 
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Luzifix

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Wie groß schätzt man die Dichte der Objekte?

Ich meine, eine Raketenstufe, ausgebrannt, ist doch hohl und leicht. Ein Asteroid ist aus Stein oder Eisenerz. Eine Sonde von einer fernen Zivilsation sollte proppevoll gestopft sein mit Instrumenten, Maschinen, Material, Elektronik usw. Das sollte sich doch in der Dichte des Objekts ausdrücken. Kann man die aus Bahn und Geschwindigkeit nicht errechnen?
 

Orbit

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Das sollte sich doch in der Dichte des Objekts ausdrücken. Kann man die aus Bahn und Geschwindigkeit nicht errechnen?
Nein, die Dichte von Körpern, die klein sind im Verhältnis zu jenem, den sie auf ihrer Bahn umrunden, spielt keine Rolle. Stell Dir vor, was bei Aussenbordeinsätzen passieren würde, wen dem nicht so wäre. Im Vakuum fallen eine Feder und ein Hammer gleich schnell. Das weiss man seit Galileo, und von einem Astronauten wurde es bei einem der Apolloflüge medienwirksam demonstriert.
Orbit
 

Bynaus

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Allerdings könnte man die Dichte bestimmen, in dem man die Masse ermittelt (die Grösse ist ja bekannt). Bloss dürfte es sehr schwierig sein, die Masse eines so kleinen Körpers zu bestimmen, zumindest ohne ein Raumfahrzeug in die Nähe zu schicken.

Wenn sie uns unauffällig beobachten wollen, dann rotieren sie nicht so auffällig blinkend.

Es kann auch ganz einfach sein, dass die Sonde die Möglichkeit, dass wir sie entdecken könnten, einfach unterschätzt hat - und etwa das Spacewatch-Programm nicht erwartet hat. Man muss ausserirdischer Technologie ja nicht gleich gottgleiche Allwissenheit zu unterstellen.
 

SpiderPig

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Hallo Bynaus,
Es kann auch ganz einfach sein, dass die Sonde die Möglichkeit, dass wir sie entdecken könnten, einfach unterschätzt hat
Ja, das könnte sein. :)

Ich gehe da einfach davon aus, dass eine fortschrittliche Technologie die eine Von-Neumann-Sonde konstruieren kann, dieser auch fortschrittlich konstruiert oder mit viel Intelligenz versieht.
Dann wäre das auffällige Rotieren ein Fehler, wenn das nur dann unterbunden wird, wenn die Bordsysteme die Technologie des Zielobjektes höher einschätzt.

Sinnvoller wäre es, "immer" alle Auffälligkeiten zu minimieren.

Ich gehe davon aus, das eine ETI ganz ähnlich überlegen würde, denn "einfach und effizient" ist doch besser als "intelligent aber fehleranfällig".


SpiderPig
 

Kosmoprolet

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Falls 60k Euronen tatsächlich eine realistische Schätzung für eine funktionierende Mission darstellt sollte es doch möglich sein eine solche auch privat zu finanzieren. Kommerzielles und ein ausreichend werbewirksames öffentliches Interesse ist offensichtlich vorhanden.

Machen!
 

SpiderPig

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Mit dem Picosateliten könnte man eventuell ein oder mit Glück auch zwei scharfe Photos schießen. Mehr vermutlich nicht, und das ganze mit einer "Trefferwahrscheinlichkeit" von nur 50%.

Daher wird das wohl eher keiner machen.

Hast du 60kEuro übrig und kannst eine Universität überreden das mit dir zu realisieren?

Ganz privat, also ohne Studentische Billig-Fachkraft, würde das Unternehmen wohl eher 260kEuro kosten.


SpiderPig
 

Kosmoprolet

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Ich bin sicher das man mit der richtigen PR locker sogar ein 600k Projekt stemmen könnte. Hat einer die Nummer von Richard Branson?

Kosmo
 
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