In diesen Ballon wurde schon vieles hinein interpretiert, wohl mehrheitlich Unfug. Deine Interpretation ist einfach eine mehr, die man da unterbringen kann...
Orbit
Ich weiß jetzt nicht, wer dieses unheilvolle Beispiel mit der zweidimensionalen Ballonoberfläche als erster in die Welt gesetzt hatte [Hawkins?]. Dabei ging es doch aber nicht um Expansion und auch nicht um die Illustration von Unendlichkeit, sondern um die Veranschaulichung der möglichen Tatsache, daß es eine räuliche Dimension mehr geben kann, als ein zweidimensionales Wesen in seiner Welt erfahren kann.
Wenn man den zweidimensionalen Wesen auf der gedachten Ballonoberfläche zubilligt, daß sie zeichnen, messen und rechnen können, werden sie sich erlauben, einen Punkt als Beginn aller Messungen auszuzeichnen. Wenn wir ihnen mal zubilligen, daß sie so klug sind, wie Ihr alle, dann werden sie durch fortlaufendes Zeichnen von Kreisen herausfinden, daß ihre Welt endlich ist; sie würden merken, daß die Ergebnisse der Messungen von der Größe der gezeichneten Kreise abhängen, deren Mathematiker würden, weil sie unbedingt an der Konstanz von Pi festhalten wollen, eine weitere Raumdimension einführen. Und falls sich dieses so gefundene Modell in den fortlaufenden Messungen so darstellt, als würde sich die zweidimensionale Welt ständig vergrößern, dann würden sie auch das herauskriegen.
Die einzige Annahme, die den Wesen auf der Ballonoberfläche ihre Erkenntnisse verleiden könnte, wäre die, daß sie zu klein sind gegenüber den Ausdehnung ihres Universums, um die Endlichkeit ihrer Welt oder eine eventuell vorhandene Täuschung zu erkennen. Das aber ist keine wissenschaftliche Annahme, sondern eine chauvinistische, sag ich jetzt mal so.
Ich wollte damit sagen, daß ich diese ewigen Vergleiche mit dem Ballon auch nicht für sehr glücklich halte.