Ganz meiner Meinung!
Hallo Marspilot,
gleich einmal vornweg: Gib mir bitte ganz schnell einen dicken, fetten Filzstift, damit ich Dein Statement sofort und in ganz großen Lettern unterschreiben kann!!!
So kluge Worte habe ich selten gehört, auch nicht hier im Forum! Kann es aber sein, dass ich Dich schon mal in einer Fernseh-Diskussionsrunde gesehen habe, wo dieses Thema angesprochen wurde?
Dabei setzt man zwar das Vorhandensein von Raumschiffen mit fantastischen Fähigkeiten voraus, doch was die Fremden selbst betrifft, so scheint man denen jedweglichen evolutionären Fortschritt gegenüber dem heutigen Menschen zu verweigern.
Genau das ist es!! Diese immer noch seit Ptolemäos geltende geozentrische Sichtweise bei den Diskussionen um außerirdisches intelligentes Leben prägt nach wie vor das Denken der Menschen. Man wird von den Vertretern dieser Sichtweise immer wieder ermahnt, man solle doch nicht so sehr auf der Behauptung herumreiten, der Mensch sei die "Krone der Schöpfung", aber sind es doch gerade diese vehementen Gegner aller außerirdischer Intelligenz und allen außerirdischen Lebens schlechthin, die mit ihren Standpunkten von der Einzigartigkeit der Erde und des Menschen zum Ausdruck bringen wollen, der "Mensch" sei das Maß aller Dinge.
Diese Sichtweise (und nicht E.T. im allgemeinen) halte ich für arrogant, ungebildet und kriegslüstern!
Beim folgenden Auszug möchte ich Dir allerdings ein wenig widersprechen.
Mögliche außerirdische Besucher werden darin oft als so arrogant dargestellt, dass sie mit uns (wegen unserer "Unterentwicklung") den direkten Kontakt meiden. So überheblich sind ja nicht mal wir Menschen - unsere Forscher sind mit viel Kreativität damit beschäftigt immer bessere Kommunikationswege z. B. mit Primaten, Delfinen, Vögeln, etc. zu entwickeln.
Nicht wirklich. Nur, so lange es für den Menschen von Vorteil ist. So uneigennützig ist die Menschheit nämlich gar nicht. Es muss immer ein gewisser Nutzen für den Menschen dabei herausspringen, egal, ob es den Tieren passt oder nicht.
Eine Spezies, die Tiere in Käfigen hält, nur um sich an ihrem Anblick zu ergötzen, ist es in meinen Augen einfach nicht wert, dass man mit ihr Kontakt aufnimmt! Das außerirdische, kontaktaufnehmende Wesen läuft dabei nämlich selbst Gefahr, in einen dieser Käfige gesperrt zu werden!
Aus diesem Grunde halte ich es zur Zeit noch nicht für gegeben, dass ein höherentwickeltes außerirdisches Wesen mit dieser Spezies "Mensch" Kontakt aufnimmt. Außerdem würde ich es nicht als überhebliches, sondern als vorsichtiges Verhalten der E.T.'s auslegen.
Wenn sie uns daraufhin für uninteressant hielten, wieso sollten sie dann überhaupt erst herkommen?
Ganz einfach! - Um diesen interessanten Planeten als Ganzes und seine unglaubliche Artenvielfalt zu studieren. Der Mensch als eines der höherentwickelten Tiere dieses Planeten spielt dabei offensichtlich keine so große Rolle, wie er sich das gerne gedacht hätte.
- Aber gerade das hat wieder mit der Egozentrik der Menschheit insgesamt zu tun, weil er offenbar
nicht die "Krone der Schöpfung" ist, sondern nur
eine von vielen jüngeren, unterentwickelten Arten des Universums.
Schließlich müssen wir davon ausgehen, dass es seit 10 Milliarden Jahren intelligentes Leben in der Galaxis geben könnte. Die "Zutaten" waren vor 12 Milliarden Jahren bereits vorhanden (genug schwere Elemente, um Planeten mit Leben entstehen zu lassen) und wenn man nun der Entwicklung höheren Lebens etwa 2 Milliarden Jahre gewährt (die Erde darf man nicht als Paradebeispiel nehmen, schließlich hätte sich auch schon mindestens eine halbe Milliarde Jahre früher intelligentes Leben auf unserem Planeten bilden können, wenn es nicht immer wieder zu so verheerenden Katastrophen gekommen wäre), so muss man logischerweise davon ausgehen, dass bereits 5 Milliarden Jahre, bevor sich unser Sonnensystem überhaupt gebildet hatte, bereits außerirdische Wesen durch die Galaxis schipperten.
Wer Sternenschiffe bauen kann, dürfte auch über äußerst weit reichende Kenntnisse in Exobiologie, Exomedizin, usw. verfügen, um diese Gefahren auszuschließen.
Genau. Dies bedarf keines weiteren Kommentars.
Welchen Nutzen könnten biologische Arbeitssklaven für eine solche Superzivilisation haben.
Keinen. Der Mensch lässt auch nicht die Menschenaffen oder andere Tierarten den Planeten für sich ausbeuten. Es sei denn, sie dienen als Nahrungsquelle. Und wenn Außerirdische nur aus diesem Grund hierher kommen würden, wäre sowieso Feierabend mit uns und vielen anderen Tieren. Schicht im Schacht! Man hätte keine Möglichkeit (wie etwa im Film "Independence Day"), sich dagegen zu verteidigen!
Ich frage mich, warum sich moderne Menschen in Anbetracht der milliarden, milliarden, Milliarden Sterne im Universum an die Vorstellung klammern, dass nur hier Intelligenz (!?) möglich sei.
Das kann ich Dir ganz genau sagen:
Dies hängt einzig und allein mit diesen verfluchten monotheistischen Glaubensrichtungen zusammen! Christen, Juden und Moslems dulden nur den einen Gott, der die Einzigartigkeit der Erde und des Menschen postuliert und die Erde als Ort
seiner Schöpfung auserkoren hat, die nirgends woanders stattfand! Paradies, Himmel und Hölle sind hier auf dieser Erde existent und alles andere dort draußen im Universum nur schmückendes Beiwerk, um die Genialität dieses Gottes den "Auserwählten" zu manifestieren. - Bei dieser theokratischen Egozentrik wird mir schlecht!!
Jedweder Vorstoß dieser auserwählten Spezies in das von diesem Gott geschaffene Beiwerk, jedes Vordringen wissenschaftlich orientierter Menschen in die "Geheimnisse" dieser Schöpfung gilt seit jeher als Frevel! Die einzige wissenschaftliche Erkenntnis, die dieser Gott erlaubt, ist die Erforschung seines (in der Bibel, der Thora, dem Koran) geschriebenen Wortes. Dieses sei die einzig wahre Erkenntnis, die dem Menschen von diesem Gott erlaubt sei.
Pluralistische, polytheistisch ausgerichtete Völker sind da viel weltoffener im wissenschaftlichen Denken! Warum wohl erreichten Wissenschaften wie die Astronomie bei Völkern wie den Griechen, den Römern (mit Einschränkungen), den Ägyptern, den Sumerern, den Babyloniern, den Indern, den Maya und verschiedenen anderen einen so hohen Entwicklungsstand? Doch nicht, weil diese Völker halt ein bisschen schlauer waren als die anderen? - Nein. - Ihre Götter besaßen nämlich keinen Alleinvertretungsanspruch! Im Gegenteil! Diese Götter gaben ihnen das Wissen um andere Welten, das Wissen von im All herumreisenden Raumfahrzeugen (Inder, Maya, Babylonier, Sumerer) - und dies sind Dinge, die in alten Schriften belegt sind!!
Diese Götter förderten den Erwerb von wissenschaftlicher Erkenntnis und wir als Menschheit wären heute schon wesentlich weiter, wenn wir damit nicht erst im Industriezeitalter angefangen hätten. Die monotheistischen Religionen verhinderten mit ihrer Ausbreitung über einen Großteil der Erde enorm den Fortschritt in vielen Wissenschaftsbereichen über 2000 Jahre lang!! Hinzu kommt, dass sie durch ihren Alleinvertretungsanspruch gegenüber jeder anderen Religion eine enorme Aggressivität gegenüber anderen, andersdenkenden Völkern entwickelten, die heutzutage in eben jene Aggressivität gegen außerirdische Wesen umschlägt.
In der Hoffnung, dass diese Religionen in Zukunft immer mehr Einfluss im wissenschaftlichen Denken der Menschheit verlieren, verbleibe ich mit besten Grüßen
Toni