Relativitätstheorie: Neue Bestätigung dank Galileo-Panne

Klaus

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Im gravitativen Fall allerdings ist beides einzig und allein auf Zeitdilatation zurückzuführen und auf sonst nichts. (Energie und Zeit sind inniglich verbunden übrigens, fallst das dein Problem sein sollte - von wegen atomare Übergänge und so. )
Die logischen Folgen daraus sind natürlich weitreichender. Beispiel Paarzerstrahlung von Elektron und Positron. Im Gravitationsfeld wird weniger Energie freigesetzt, d.h. der Massedefekt ist entsprechend geringer. Da Energie und Masse größtenteils im elektrischen Feld stecken, muß selbiges schwächer sein.
Ich habe es jetzt nicht nicht nochmal geprüft, aber ich meine bei der Oberfläche eines Neutronensterns wären es bereits rund 30% der Energie gemäß E=mc² .
 

Klaus

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Die gravitative Zeitdilatation bedeutet ein zusätzliches Volumen innerhalb eines G-Feldes, wobei die Geschichte dem Superpositionsprinzip folgt. Was ich mich deswegen frage ist mit welchem Volumenäquivalent Masse bzw. Energie einhergeht.

Und natürlich wie sich selbiges Volumen mit der Idee eine Sigularität verträgt. Und wie sich ein gravitativ bedingter Massedefekt mit der postulierten Existenz schwarzer Löcher verträgt.

Was ist eigentlich aus den ganzen Projekten geworden, bei denen die Radioteleskope gemeinsam das schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße besser abbilden wollten? Da war ehedem so viel Tamtam bei den Ankündigungen in der Presse und im Anschluß hörte ich irgendwie nichts mehr davon.
 

TomS

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Hier ein Übersichtsartikel:

https://arxiv.org/abs/1806.09740
[h=1]Testing General Relativity with the Event Horizon Telescope[/h][FONT=&quot]Dimitrios Psaltis (University of Arizona)[/FONT]
[FONT=&quot](Submitted on 26 Jun 2018)[/FONT]
The Event Horizon Telescope is a millimeter VLBI array that aims to take the first pictures of the black holes in the center of the Milky Way and of the M87 galaxy, with horizon scale resolution. Measurements of the shape and size of the shadows cast by the black holes on the surrounding emission can test the cosmic censorship conjecture and the no-hair theorem and may find evidence for classical effects of the quantum structure of black holes. Observations of coherent structures in the accretion flows may lead to accurate measurements of the spins of the black holes and of other properties of their spacetimes. For Sgr A*, the black hole in the center of the Milky Way, measurements of the precession of stellar orbits and timing monitoring of orbiting pulsars offer complementary avenues to the gravitational tests with the Event Horizon Telescope.​
 

Bernhard

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Danke für den Link.
Gern geschehen.

Der Name Event Horizon Telescope ist ja eigentlich etwas irreführend, weil der Ereignishorizont als Ursache für den eigentlichen Schatten des Schwarzen Loches gar nicht direkt beobachtet werden kann. Den Beobachtern kommt aber die Krümmung der Raumzeit in der Nähe des Schwarzen Loches etwas zugute, weil der Schatten bei ungeladenen Schwarzen Löchern dadurch etwas größer erscheint, als der Ereignishorizont.
 

Klaus

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Hoffen wir mal, daß überhaupt was zu sehen ist und nicht aufgeheizte Gaswolken die Sicht total verdecken. Ich bin jedenfalls relativ gespannt auf die Ergebnisse.
 
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