Toni
Registriertes Mitglied
Hallo Sissy,
Auch ich habe übrigens (auf Deinen Wunsch hin) das Bild mit "Paint" markiert und beschriftet und stelle es hier ebenfalls zur Diskussion:
Das (künstliche?) "Mars-Becken"
Zunächst aber zurück zu Deinem Bild ...
Die "Nahtstelle vom Zusammenfügen verschiedener Bilder" dürfte klar sein. Diese "Nähte" sieht man besonders gut, wenn man den Mars aus großer Höhe betrachtet.
Ebenso die "Farbfehler beim Mixen der einzelnen gefilterten Aufnahmen" sind mir (und wahrscheinlich auch den übrigen Lesern) völlig klar.
Das gleiche gilt, denke ich, für die "Pixelartefakte durch ungenügende Auflösung". Dass diese keine Bedeutung für die durch "Mythenjäger" vorgebrachte Deutung dieser merkwürdigen Struktur haben, dürfte ebenfalls jedem klar sein.
Die von Dir markierten Einschlagskrater sind hingegen interessant. Diese dürften erst entstanden sein nachdem das gesamte Gebiet eine staubtrockene Wüste wurde. Allerdings lassen sich anhand der Verwitterungsspuren dieser Krater von Experten Rückschlüsse auf deren Alter ziehen. Man kann also in etwa heraus bekommen, seit wann in diesem Gebiet kein fließendes Wasser mehr für Erosion in Frage kommt und somit auch daraus ableiten, seit wann dieses Becken und der dazugehörige Abfluss/Zufluss trockenliegt.
Zu den von Dir als "Schwemmfächer" bezeichneten Stellen lässt sich eventuell vortrefflich streiten. ^^ Allerdings würde ich diese Formationen als Hang-Abrutschungen bezeichnen, wo feinkörniges Material von den hohen Fels-Plateaus durch Wind-Erosion herunter geweht wurde - ähnlich dem sich auftürmenden Sand in einer Sanduhr. - Wenn man sich das gesamte Gebiet in seiner wahren Größe anschaut (und nicht nur den relativ kleinen Bildausschnitt, den ich für meinen Schnappschuss gewählt habe), dann wird dies wesentlich deutlicher.
Weiterhin finde ich auch die "Rinnen" recht interessant. Die Rinnen rechts oben und rechts unten sind insgesamt gesehen recht geradlinig, was eigentlich gegen eine natürliche Entstehung durch Wasser spricht. Es könnten "Dehnungsfugen" des durch Frosteinwirkung sich zusammenziehenden feuchten Marsbodens sein - oder aber künstlich angelegte Ent- oder Bewässerungskanäle ... Eine Entstehung durch Lavaröhren (wie Du unter anderem angeführt hast) halte ich in Anbetracht fehlender Vulkane in dieser Gegend für ausgeschlossen. Die Rinne links, welche südlich des Ab- oder Zulusses des Beckens erstreckt, scheint mir ebenso durch einen Einschlagskrater unterbrochen zu sein? Wenn man dessen Alter ermitteln könnte, dann könnte man auch auf das Mindestalter dieser Rinne sowie des gesamten Ab- oder Zuflusssystems wie auch des Beckens überhaupt schließen! Dieser schwach ausgeprägte Krater besitzt also eine Art "Schlüsselfunktion" in der Lösung dieses Rätsels!
Die schwachen Hügelchen, welche Du ebenfalls markiert hast, dürften allerdings so gut wie keinerlei Bedeutung haben oder zur Lösung beitragen.
Und dass es sich um ein Becken (welcher Art auch immer?) handelt, wird Dir jeder bestätigen, der auch nur halbwegs ein bissel Ahnung von Geografie bzw. Geologie hat!
Ich habe übrigens nie behauptet, dass dies ein Hafen-Becken sei! - Das war "Mythenjäger".
Falls es künstlichen Ursprungs sein sollte, dann ist es vermutlich ein Wasser-Rückhalte- oder Sammelbecken. Falls es natürlichen Ursprungs ist, dann handelt es sich meiner bescheidenen Einschätzung nach um ein geologisches Einsturzbecken. Doch dagegen sprechen (meiner Meinung nach) die ursprünglich sehr geraden Kanten an der West- und der Süd-Seite. Auch der an der Südseite offensichtlich durch Wasser entstandene Einströmungsfächer spricht meines Erachtens für eine unkontrollierte Wasserflutung. Das Gebilde scheint mir nach einer einstmals künstlichen Nutzung durch die Gewalten der Natur im Laufe der Zeit so weit erodiert zu sein, dass es fachmännische Augen auf den "ersten Blick" nicht als "künstliche Struktur" zu erkennen vermögen ... Vielleicht auch, weil sie es unter allen Umständen ausblenden wollen ...? ^^
Das pyramidenartige Gebilde, welches man auf meinem zweiten Bild sehen kann, hat nicht nur Seitenkantenlängen von genau 2500 Metern, sondern es besitzt auch eine Höhe (an der stark erodierten Spitze) von mindestens 800 Metern! - Diese Angaben kann man mittels "Google Earth" und der Differenz zwischen dem ebenen umgebenden Gelände und der angezeigten Höhe der Spitze errechnen.
Wenn die Rotationsachse eines Planeten taumelt, dann bedeutet das doch nicht, dass der Rotations-Nordpol dabei wandert??! Die Achse bleibt immer das, was sie ist: Der Rotations-Nordpol zeigt immer Norden an und befindet sich bei einem Planeten ohne Plattentektonik immer an der gleichen Stelle. Das einzige, was sich beim Taumeln ändert, ist die Rotationsachse als solche! - Das ist genau so, wie wenn man einen Globus nimmt, ihn in schnelle Drehungen versetzt und ihn dann an seiner Achse im Raum hin und her schwenkt. Der Rotations-Nordpol (dort, wo der metallische Achsen-Stab heraus ragt) bleibt dabei immer an der gleichen Stelle.
Laut den neuesten Erkenntnissen der Plattentektonik schiebt sich die afrikanische Platte ganz langsam unter die eurasische Platte! Dass dabei die Alpen, die Pyrenäen, das Atlas-Gebirge, die Karpaten und andere Gebirge aufgefaltet werden, liegt am Zusammenschieben des Meeresbodens der alten Thetys-See. Und durch das Absinken der afrikanischen Platte im Norden wird der südliche Teil allmählich immer weiter angehoben. Das heißt, dass Südafrika im Laufe der Jahrmillionen Stück für Stück immer mehr an Höhe gewinnt und die heutigen Strände dort dann trocken liegen werden.
Auch die indische Platte rammt nicht nur einfach so in die Erasische Platte rein! - Diese Vorstellungen sind schon lange überholt!
Indien sinkt allmählich unter den sich immer weiter auftürmenden Himalaya ab. Die obersten Schichten des indischen Subkontinents werden dabei aufgefaltet, während die tieferen Gesteinsschichten durch das Gewicht des Himalaya nach unten gedrückt und in den Erdmantel abgesenkt werden.
Fachmännische Grüße eines Laien
von Toni
nichts zu danken. Man tut ja, was man kann, um Klarheit zu schaffen ... ^^merci, jetzt kann man was damit anfangen.
Hervorragend! Damit kann man arbeiten.Ich habe das Bild mal ganz grob beschriftet, damit wir uns über die selben Strukturen unterhalten können.
Auch ich habe übrigens (auf Deinen Wunsch hin) das Bild mit "Paint" markiert und beschriftet und stelle es hier ebenfalls zur Diskussion:
Das (künstliche?) "Mars-Becken"
Zunächst aber zurück zu Deinem Bild ...
Die "Nahtstelle vom Zusammenfügen verschiedener Bilder" dürfte klar sein. Diese "Nähte" sieht man besonders gut, wenn man den Mars aus großer Höhe betrachtet.
Ebenso die "Farbfehler beim Mixen der einzelnen gefilterten Aufnahmen" sind mir (und wahrscheinlich auch den übrigen Lesern) völlig klar.
Das gleiche gilt, denke ich, für die "Pixelartefakte durch ungenügende Auflösung". Dass diese keine Bedeutung für die durch "Mythenjäger" vorgebrachte Deutung dieser merkwürdigen Struktur haben, dürfte ebenfalls jedem klar sein.
Die von Dir markierten Einschlagskrater sind hingegen interessant. Diese dürften erst entstanden sein nachdem das gesamte Gebiet eine staubtrockene Wüste wurde. Allerdings lassen sich anhand der Verwitterungsspuren dieser Krater von Experten Rückschlüsse auf deren Alter ziehen. Man kann also in etwa heraus bekommen, seit wann in diesem Gebiet kein fließendes Wasser mehr für Erosion in Frage kommt und somit auch daraus ableiten, seit wann dieses Becken und der dazugehörige Abfluss/Zufluss trockenliegt.
Zu den von Dir als "Schwemmfächer" bezeichneten Stellen lässt sich eventuell vortrefflich streiten. ^^ Allerdings würde ich diese Formationen als Hang-Abrutschungen bezeichnen, wo feinkörniges Material von den hohen Fels-Plateaus durch Wind-Erosion herunter geweht wurde - ähnlich dem sich auftürmenden Sand in einer Sanduhr. - Wenn man sich das gesamte Gebiet in seiner wahren Größe anschaut (und nicht nur den relativ kleinen Bildausschnitt, den ich für meinen Schnappschuss gewählt habe), dann wird dies wesentlich deutlicher.
Weiterhin finde ich auch die "Rinnen" recht interessant. Die Rinnen rechts oben und rechts unten sind insgesamt gesehen recht geradlinig, was eigentlich gegen eine natürliche Entstehung durch Wasser spricht. Es könnten "Dehnungsfugen" des durch Frosteinwirkung sich zusammenziehenden feuchten Marsbodens sein - oder aber künstlich angelegte Ent- oder Bewässerungskanäle ... Eine Entstehung durch Lavaröhren (wie Du unter anderem angeführt hast) halte ich in Anbetracht fehlender Vulkane in dieser Gegend für ausgeschlossen. Die Rinne links, welche südlich des Ab- oder Zulusses des Beckens erstreckt, scheint mir ebenso durch einen Einschlagskrater unterbrochen zu sein? Wenn man dessen Alter ermitteln könnte, dann könnte man auch auf das Mindestalter dieser Rinne sowie des gesamten Ab- oder Zuflusssystems wie auch des Beckens überhaupt schließen! Dieser schwach ausgeprägte Krater besitzt also eine Art "Schlüsselfunktion" in der Lösung dieses Rätsels!
Die schwachen Hügelchen, welche Du ebenfalls markiert hast, dürften allerdings so gut wie keinerlei Bedeutung haben oder zur Lösung beitragen.
Nein. Aber Geografie war schon seit meiner frühesten Kindheit (noch vor der Astronomie!) eines meiner größten Hobbys! ^^ Ich habe bereits mit 7 Jahren von meinem Opa (der Lehrer für Deutsch und Geschichte war und der meine Interessen sehr gut kannte) eine Globus und einen Weltatlas geschenkt bekommen, ein Jahr später mein erstes Buch über Astronomie und Raumfahrt! - Das war 1967 bzw. '68.Bist Du studierter Geologe? Oder woher stammt Deine Gewissheit zu dieser Aussage?
Und dass es sich um ein Becken (welcher Art auch immer?) handelt, wird Dir jeder bestätigen, der auch nur halbwegs ein bissel Ahnung von Geografie bzw. Geologie hat!
Ich habe übrigens nie behauptet, dass dies ein Hafen-Becken sei! - Das war "Mythenjäger".
Falls es künstlichen Ursprungs sein sollte, dann ist es vermutlich ein Wasser-Rückhalte- oder Sammelbecken. Falls es natürlichen Ursprungs ist, dann handelt es sich meiner bescheidenen Einschätzung nach um ein geologisches Einsturzbecken. Doch dagegen sprechen (meiner Meinung nach) die ursprünglich sehr geraden Kanten an der West- und der Süd-Seite. Auch der an der Südseite offensichtlich durch Wasser entstandene Einströmungsfächer spricht meines Erachtens für eine unkontrollierte Wasserflutung. Das Gebilde scheint mir nach einer einstmals künstlichen Nutzung durch die Gewalten der Natur im Laufe der Zeit so weit erodiert zu sein, dass es fachmännische Augen auf den "ersten Blick" nicht als "künstliche Struktur" zu erkennen vermögen ... Vielleicht auch, weil sie es unter allen Umständen ausblenden wollen ...? ^^
Hab' ich in dem von mir bearbeiteten Bild gemacht ...Bitte zeichne in mein Bild das Hafenbecken ein. Ich seh das einfach nicht!
Das mag schon sein ... aber wenn diese in rechten Winkel an ein und dem selben Objekt und dann auch noch in gleicher Längenausdehnung auftreten, dann erlischt mein Glaube an Natürlichkeit.Nein. Gerade Kanten sind absolut nichts ungewöhnliches in der Natur.
Das pyramidenartige Gebilde, welches man auf meinem zweiten Bild sehen kann, hat nicht nur Seitenkantenlängen von genau 2500 Metern, sondern es besitzt auch eine Höhe (an der stark erodierten Spitze) von mindestens 800 Metern! - Diese Angaben kann man mittels "Google Earth" und der Differenz zwischen dem ebenen umgebenden Gelände und der angezeigten Höhe der Spitze errechnen.
Wie jetzt? Noch mal??? ^^Bitte zeichne in mein Bild das Hafenbecken ein. Ich seh das einfach nicht!
Halte ein Lineal an Deinen Bildschirm, miss die von mir gezeichneten Striche, nimm die von "Google Earth" links unten angezeigte Massstabslinie und rechne selbst mal ein bisschen ... ^^Wie groß soll das denn sein?
Hollawetter!! Was ist das denn jetzt für ein Quatsch, Sissy??!Dir ist aber schon bewußt, daß die Rotationsachse des Mars im Laufe der Zeit um mindestens 60 Grad taumelt? Daß diese Strukturen jetzt in Nord-Süd oder Ost-West Richtung ausgerichtet sind, sagt nix über ihre Ausrichtung zum Entstehungszeitpunkt aus. Oder glaubst Du, daß diese Strukturen in den letzten paar tausend Jahren entstanden sind?
Wenn die Rotationsachse eines Planeten taumelt, dann bedeutet das doch nicht, dass der Rotations-Nordpol dabei wandert??! Die Achse bleibt immer das, was sie ist: Der Rotations-Nordpol zeigt immer Norden an und befindet sich bei einem Planeten ohne Plattentektonik immer an der gleichen Stelle. Das einzige, was sich beim Taumeln ändert, ist die Rotationsachse als solche! - Das ist genau so, wie wenn man einen Globus nimmt, ihn in schnelle Drehungen versetzt und ihn dann an seiner Achse im Raum hin und her schwenkt. Der Rotations-Nordpol (dort, wo der metallische Achsen-Stab heraus ragt) bleibt dabei immer an der gleichen Stelle.
Nö.Deine Aussage ist schlicht falsch.
Laut den neuesten Erkenntnissen der Plattentektonik schiebt sich die afrikanische Platte ganz langsam unter die eurasische Platte! Dass dabei die Alpen, die Pyrenäen, das Atlas-Gebirge, die Karpaten und andere Gebirge aufgefaltet werden, liegt am Zusammenschieben des Meeresbodens der alten Thetys-See. Und durch das Absinken der afrikanischen Platte im Norden wird der südliche Teil allmählich immer weiter angehoben. Das heißt, dass Südafrika im Laufe der Jahrmillionen Stück für Stück immer mehr an Höhe gewinnt und die heutigen Strände dort dann trocken liegen werden.
Auch die indische Platte rammt nicht nur einfach so in die Erasische Platte rein! - Diese Vorstellungen sind schon lange überholt!
Indien sinkt allmählich unter den sich immer weiter auftürmenden Himalaya ab. Die obersten Schichten des indischen Subkontinents werden dabei aufgefaltet, während die tieferen Gesteinsschichten durch das Gewicht des Himalaya nach unten gedrückt und in den Erdmantel abgesenkt werden.
Ich muss nicht mit Fremdworten um mich werfen, um anderen zu beweisen, dass ich ein "Fachmann" auf diesem oder jenem Gebiet bin ... ^^Du scheinst doch nicht so bewandert in Geologie zu sein, sonst wüßtest Du das...
Fachmännische Grüße eines Laien
von Toni