Raumkrümmung falsch?

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komet007

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Warum sollte für den Lichtimpuls eine andere Physik gelten als für einen mechanischen Impuls? Ablenkung erfolgt durch Wechselwirkung Vakuum-Licht, Wechselwirkungen beruhen auf Kräfteaustausch.

Hallo uwebus

Ich verstehe nicht ganz worin der Unterschied zwischen dem gängigen physikalischen Modell zur Rotverschiebung und deinem bestehen soll.
Und was meinst du mit Vakuum-Licht?
Das Licht muss gegen die Expansion Kraft aufwenden, wodurch es Energie verliert. Um für die Rotverschiebung eine andere Erklärung zu finden, musst du einen konkreten Vorschlag unterbreiten, der sich mit den Beobachtungsdaten vereinbaren lässt und da kämen nur Streueffekte in Frage, diese vereinbaren sich wiederum nicht mit den Beobachtungsdaten.
Wie du es drehst und wendest, du kommst nicht um die gängige Erklärung herum.

Ich habe einfach Bauchschmerzen mit dem beschleunigt expandierenden Universum, da bestehen so viele empirisch nicht nachprüfbare Zusatzannahmen, daß sich mein “Glaubensvermögen“ verweigert, angefangen bei dem hüllenlosen endlichen Riemann-Raum, der jeder Empirie Hohn spricht.

Welche denn? Nicht die Physiker haben sich das ausgedacht, erst die Beobachtungsdaten an SN1A haben die Fakten dazu geliefert und glaube mir, die waren genau so überrascht wie du auch, da sie selbst ein Problem bekamen, den Skalenfaktor der DE zu erklären, wofür es auch immer noch keine Erklärung gibt. Nur weil wir diesen nicht erklären können, heisst das nicht, dass die Beobachtungsdaten falsch sind, ganz im Gegenteil.

Gruß
 

Orbit

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Hallo uwebus
Das hab ich jetzt verstanden: Du denkst Dir Raumquanten Ro, welche die Energie Eo enthalten. Die Energiedichte Eo/Ro ist eine Konstante und beträgt rund 4E-8 J/m^3 Für die minimale Dichte 1/3 davon (warum, habe ich noch nicht verstanden). Über die Grösse von Ro machst Du keine Angabe. Die müsse empirisch gefunden werden. OK?
Das mit den kegelförmigen Sphären und den endlichen Feldern habe ich noch nicht verstanden. 'Endliches Feld' macht mich aber stutzig. Das gibt's doch nicht. Item, Du kannst mir erklären, wie Du das meinst.
Weiter unten wendest Du Dein Modell auf das Sonnensystem an. Du berechnest da beispielsweise die Energiedichten auf der Oberfläche der Himmelskörper, die sich zwischen 1 und 5E10 J/m^3 bewegen sollen und folgerst, dass an den Oberfächen von ALLEN Himmelskörpern ähnliche Energiedichten herrschen!!
Hast Du mal gerechnet, was für eine Materiedichte das gibt? Die erhältst Du, indem Du sie durch c^2 rechnest. Für die Erde: 4.943E10 J/m^3 durch c^2 = 5.5E-7 kg/m^3
Die Dichte an der Erdoberfläche beträg aber ca 2,5E3 kg/m^3!
Das ist 2.2E10 mal so viel!!
Da ist vorerst Klärungsbedarf, bevor wir weiterfahren.

Gruss Orbit
 

uwebus

Gesperrt
Komet007
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Ich verstehe nicht ganz worin der Unterschied zwischen dem gängigen physikalischen Modell zur Rotverschiebung und deinem bestehen soll.
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Bei mir ist die Rotverschiebung eine Folge einer Ermüdung, da Licht das Vakuum verdrängen muß so wie ein Radfahrer die Luft. Vakuum ist ein physisches Objekt und es können nicht 2 verschiedenen Objekte, Photon und Vakuum, gleichzeitig denselben Raum besetzen. Das habe nicht ich mir ausgedacht, sondern irgendein schlauer Philosoph, und dem glaube ich, denn dort wo ich bin, kann kein anderer sein, das ist meine persönliche Erfahrung.

Hier fangen natürlich Physiker an zu rotieren, aber eine Analogie zum Luftwiderstand ergibt zufälligerweise? eine Gleichung E = f·K, also eine der Planck-Beziehung E = f·h gleichwertige Formel.

Und wenn ich ein Photon aus Lichtteilchen zusammengesetzt betrachte, dann kann ich eine Rechnung aufmachen, die wieder zufälligerweise? eine Ermüdungsentfernung für Gammastrahlung von etwa 10^10 Lj ergibt, also dem Universums“horizont“ der Urknallvertreter entspricht ( http://uwebus.de/rzg5/19.htm ). Und Gammastrahlen sind die energiereichsten Strahlen, die über längere Zeit von Himmelskörpern ausgesandt werden.

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Und was meinst du mit Vakuum-Licht?
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Ich meinte Wechselwirkung (zwischen) Vakuum (und)- Licht.

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... musst du einen konkreten Vorschlag unterbreiten, der sich mit den Beobachtungsdaten vereinbaren lässt und da kämen nur Streueffekte in Frage, diese vereinbaren sich wiederum nicht mit den Beobachtungsdaten.
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Der konkrete Vorschlag lautet: Auch ein Photon ist ein Energiefeld und weist als solches ein Zentrum auf. In diesem Zentrum wird das Licht absorbiert, also immer “punktförmig“, damit gibt es keine Streueffekte.

Und daß Licht ein Zentrum besitzt, damit Feld ist und somit auch zu Materie zurückverwandelt werden kann, zeigt folgender Link:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/277911.html
Auszug:
“ Diese bis zu 250 Sonnenmassen schweren Giganten kollabieren Theorien zufolge, wenn die Gammastrahlung aus ihrem Inneren so stark wird, dass sie sich in Materie verwandelt.“

Inwieweit sich Physiker mit solchen Ideen anfreunden können, weiß ich nicht, ich stelle halt meine Vorstellungen hier zur Diskussion und weise nach, daß sich diese mit der physikalischen Empirie in mehreren Bereichen ganz gut vertragen.

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Nicht die Physiker haben sich das ausgedacht,....
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Da auf Erden ?nur? Menschen abstrakt denken können und Physiker Menschen sind, können sich das nur Physiker ausgedacht haben. Riemann war Mathematiker und hat Einstein die Steilvorlage geliefert mit seiner Geometrie, die erst ein endliches hüllenloses Gebilde (mathematisch) ermöglicht. Nun kommt es auf Dein Glaubensvermögen an: Traust Du mehr Deinem Verstand oder doch mehr einer mathematischen Gleichung, die sich der empirischen Überprüfung entzieht? Ich halte mich da mehr an meinen Verstand.

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Nur weil wir diesen nicht erklären können, heisst das nicht, dass die Beobachtungsdaten falsch sind, ganz im Gegenteil.
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Die Daten mögen ja korrekt, aber deren Auslegung kann falsch ein. Auch die Beobachtung der Gravitation ist ja korrekt, aber mittlerweile gibt es verschiedene Auslegungen, Newton, Art, mein Modell und sicherlich noch Dutzende weitere.

Gruß
 

mac

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Hallo uwebus,

uwebus schrieb:
mac schrieb:
Neben einigen anderen Konsequenzen aus Deiner Annahme einer Lichtermüdung mußt Du z.B. erklären, wieso sie frequenzunabhängig stattfindet?
Tut sie das? Die scheinbare Zusammensetzung der Galaxien ändert sich doch mit deren Entfernung von uns, je weiter weg, desto geringer der gemessene Eisenanteil. Das kann ja genauso gut Folge der Lichtermüdung sein, nach dem Frequenzspektrum hat Eisen eine geringere Spektralfrequenz als Wasserstoff, damit ermüdete “Eisenlicht“ schneller als "Wasserstoff-Licht",
Der erste Teil (Eisenanteil/Entfernung) war ja noch richtig. :)

Aber dann... Zur Energie von Eisenlinien findest Du hier was: http://www.mpe.mpg.de/~amueller/lexdt_e02.html und Zur Energie von Wasserstofflinien hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Balmer-Serie

Und wenn es in der Art frequenzabhängig wäre, wie Du hier beschreibst, hättest Du gleich einen ganzen Haufen weiterer Probleme am Hals. Um nur eines davon zu nennen: Die Schwarzkörperkurven all der durch Temperatur strahlenden Objekte, incl. der Hintergrundstrahlung. Wie soll bitteschön eine Schwarzkörperkurve eine Schwarzkörperkurve bleiben, wenn die Frequenzen, frequenzabhängig ‚ermüden’?



uwebus schrieb:
Ich habe einfach Bauchschmerzen mit dem beschleunigt expandierenden Universum, da bestehen so viele empirisch nicht nachprüfbare Zusatzannahmen, daß sich mein “Glaubensvermögen“ verweigert, angefangen bei dem hüllenlosen endlichen Riemann-Raum, der jeder Empirie Hohn spricht. Gäbe es ein hüllenloses endliches Universum, müßte es auch einen hüllenlosen Schuhkarton geben, denn wie sonst ließe sich erklären, daß ein endliches Volumen, gebildet aus einer endlichen Zahl endlicher Teilvolumen, plötzlich keine Hüllfläche mehr aufweisen sollte?
das sind jetzt gleich mehrere Schritte auf einmal. So schnell will ich noch gar nicht weiter gehen. Nur zwei kleine Fragen dazu: Wenn Dein Universum eine Hülle hätte, wär Dir dann wohler? Wenn ja, warum eigentlich? Ziehst Du damit nicht vor, Probleme ins Unübersichtliche zu verschieben, damit sie weniger heftig ins Auge (respektive in Deinem Fall in die Magengrube) springen? ;)



Was ist übrigens mit der Antwort auf:
mac schrieb:
Und wieso die Zeitdehnung bei entfernten Ereignissen, wie z.B. SN1a Lichtkurvendauer, mit der Rotverschiebung korreliert?


Herzliche Grüße

MAC
 

uwebus

Gesperrt
Orbit,
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....dass an den Oberflächen von ALLEN Himmelskörpern ähnliche Energiedichten herrschen!!
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Es geht hier um den Vakuumdruck oder die Vakuum-Energiedichte. Betrachte ich ein Energiefeld mit dem Energieinhalt E = EDmin·ra³·4·Pi [Gleichung A16], dann erzeugt dieses einen Druck EDrg ca. 10^10 N/m² auf die Materieoberfläche, z. B. auf die Elektronenschale eines Atoms. Der elektromagnetische Innendruck gleicht diesen Vakuumdruck aus. Da auf allen Körpern nahezu gleicher Vakuumdruck herrscht, sind auf allen Körpern die Atome gleichgroß, sonst könnte eine Raumsonde, die ins All geschossen wird, ihre Struktur nicht bewahren.

Der Vakuumdruck EDrg bestimmt die Größe von Materie, Berechnungen ergeben im Molekülbereich Übereinstimmungen mit der Coulombkraft (Kapitel 020.htm), der QM und dem Casimireffekt (Kapitel 050.htm Abschnitt5). Und der Vakuumdruck erzeugt die Gravitation.

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'Endliches Feld' macht mich aber stutzig. Das gibt's doch nicht.
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Nur endliche Felder ermöglichen eine einheitliche Materiestruktur im Universum.

Den Feldradius eines ruhend betrachteten Feldes ergibt obige Gleichung. Mit EDmin = E0/(3·R0) und m0 = E0/c² kann ich nun die Feldgrößen aus der Ruhmasse eines Atoms berechnen und daraus dann den Gleichgewichtshorizont rg, also den materiellen Atomdurchmesser bestimmen. Und das funktioniert erstaunlich gut, wie ich im Kapitel 050.htm nachgewiesen habe.

Das Problem der Physik liegt im fehlenden Raumverständnis. Die mathematische Raumzeit erklärt nicht den kausalen Zusammenhang zwischen Materie und Vakuum, sie tut so, al sei Vakuum etwas von der Materie unabhängiges und werde nur von letzterer beeinflußt. Aber es dürfte anders sein: Ohne Materie kein Raum und Raum ~ Masse. Daran müßten sich aber Physiker erst gewöhnen, ob sie das tun, wage ich zu bezweifeln.

Gruß
 

uwebus

Gesperrt
Mac,
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Wie soll bitteschön eine Schwarzkörperkurve eine Schwarzkörperkurve bleiben, wenn die Frequenzen, frequenzabhängig ‚ermüden’?
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Die Hintergrundstrahlung wird m.E. überall im Universum erzeugt durch Selbstordnung der von SL über die Jets ins All zurückgeblasenen Energie in Teilchen. Jeder Selbstordnungsprozeß ist mit Wärmeabgabe verbunden, die erste Selbstordnung findet statt durch Übergang der Jet-Energie in Teilchen. Irgendwo müssen ja die Wasserstoffatome herkommen, die in der Galaxienscheibe neue Sonnen bilden, oder glaubst Du im Ernst, die haben sich 14 Milliarden Jahre vor der Gravitation verstecken können und sind erst jetzt erwischt worden?
Und zur Hintergrundstrahlung: Kürzlich ist ja ein riesiges “Loch“ im Universum entdeckt worden, wo keine Hintergrundstrahlung beobachtet wird. Das paßt nicht in Euer Modell.

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Wenn Dein Universum eine Hülle hätte, wär Dir dann wohler?
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Nein, dann wär´s ja kein Universum, denn es gäbe außerhalb der Hülle eine Fortsetzung. Ich bin Verfechter eines unendlichen und ewigen, sich ständig in lokalen Kreisprozessen erneuernden Universums, weil ein alter Philosoph namens Parmenides mal sagte: Das Nichts ist eine Illusion, alles, was man denken kann, IST. Und ich kann mir nicht denken, daß ein endliches Universum im Nichts eingebettet ist und sich in dieses hinein ausdehnt, denn wo es morgen sein wird, kann es ja gestern noch nicht gewesen sein. Und dann gibt es eine weitere philosophische Einstellung, die sagt, zum Sein als solchem gibt es keine denkbare Alternative. Wenn man das Universum als physische Manifestation des metaphysischen Seins als solchem betrachtet und Ausdehnung eine der empirisch nachweisbaren Eigenschaften der Physis ist, dann geht nichts an Unendlichkeit vorbei.

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Und wieso die Zeitdehnung bei entfernten Ereignissen, wie z.B. SN1a Lichtkurvendauer, mit der Rotverschiebung korreliert?
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Keine Ahnung. Erwartet nicht von mir, euch eine Patentlösung fürs Universum bieten zu können. Ich fange einfach mal ganz klein an mit der Idee einer Arche und entwickele diese Schritt um Schritt, soweit meine Kenntnisse dies zulassen. Ich bin selbsternannter Physissophist, ich will keine Physik betreiben, sondern das Universum als Gesamtphänomen begreifen.

Gruß
 

komet007

Registriertes Mitglied
Ich bin selbsternannter Physissophist, ich will keine Physik betreiben, sondern das Universum als Gesamtphänomen begreifen.

Wie willst du das Universum begreifen, ohne der Zuhilfename von physikalischen Gesetzmäßigkeiten? Jetzt behaupte bitte nicht, diese Gesetzte wurden von Wissenschaftlern aufgestellt, diese gibt uns immer noch die Natur vor, wobei deren Interpretationen im kosmologischen Modell sehr gut aufgehoben sind.
Eine Verdrängung des Vakuums durch Licht auf diese Distanzen? Da hätten wir Probleme überhaupt noch irgendetwas zu empfangen, wobei dies in erster Linie nicht auf Kosten der Wellenlänge sondern auf die Leuchtkraftentfernung gehen würde und die korreliert, wie Mac bereits geschrieben hat, mit der Rotverschiebung. Diese wird zudem von Gammastrahlung begleitet, die wiederum mit der Leuchtkraftentfernung und der Rotverschiebung korrelliert uswusf.
Ein Abbremseffekt durch Vakuumenergie ist völlig ausgeschlossen, was ich mir als einziges Begleitphänomen vorstellen könnte, wäre eine höhere gravitative Rotverschiebung durch DE, als Alternativerklärung für die Raumexpansion, allerdings nicht in vollem Umfang.
Allerdings lässt sich die höhere Dichte in der Frühzeit des Universums beobachtungstechnisch erfassen und mit der Hintergrundstrahlung vereinbaren. Eine Zunahme der Quasarhäufigkeit stützt, zusammen mit höherer Metallizität, zudem das kosmologische Modell und deren Aussage zur Expansion des Universums.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
@ uwebus
OK. Du sprichst von Vakuumenergie-Dichte. Die muss in der Tat geringer sein.
Also, fahren wir in Deinem Denkschema weiter:
Wir können nun rechnen, wie gross die Vakumenergie im sichtbaren Universum ist, indem wir als Ro dessen Volumen wählen. Es sind ca. 1E80 m^3. Kannst es nachrechnen.
Aus E/R = 4E-8 folgt E = R*4E-8 = 1E80*4E-8 = 4E72 Joule, 1/3 bei Eo(min) =1.33E72 Joule
Dieser Energie entspricht eine Aequivalenzmasse von
m = E/c^2 = 4.45E55 kg, respektive 1,8E55 kg.
Wenn wir von einem 0.3/0.7 Universum ausgehen, wäre die Gesamtmasse 6.5E55, resp. 2.2E55 kg. Für baryonische Masse der 25.Teil:
2.6E54, resp. 8.7E53 kg.
Das scheint mir zwar etwas viel zu sein; aber grössenordnungsmässig ist es mal nicht völlig daneben.

Hast Du gerechnet, wie das mit der Vakuumdichte des Standardmodells korreliert?

Den Feldradius eines ruhend betrachteten Feldes ergibt obige Gleichung. Mit EDmin = E0/(3·R0) und m0 = E0/c<sum> kann ich nun die Feldgrößen aus der Ruhmasse eines Atoms berechnen und daraus dann den Gleichgewichtshorizont rg, also den materiellen Atomdurchmesser bestimmen. Und das funktioniert erstaunlich gut, wie ich im Kapitel 050.htm nachgewiesen habe.
Könntest Du das hier für das H-Atom im Grundzustand mal vorrechnen?

Noch ein paar Bemerkungen zu andern Beiträgen von Dir:
Und wenn ich ein Photon aus Lichtteilchen zusammengesetzt betrachte
Das Photon IST das Lichtteilchen oder das Lichtquant, und als Quant ist es unteilbar, kann alswo nicht 'zusammengesetzt' sein.
Kürzlich ist ja ein riesiges “Loch“ im Universum entdeckt worden, wo keine Hintergrundstrahlung beobachtet wird. Das paßt nicht in Euer Modell.
So, wie Du es beschreibst, passt es tatsächlich nicht. Aber da hast du etwas falsch verstanden. Das 'Loch' enthält praktisch keine Sterne; aber die Hintergrundstrahlung ist auch dort zu messen, nur ist sie um den winzigen Bruchteil eines Grades kälter.

Gruss Orbit
 
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Wolfgang Horn

Registriertes Mitglied
Hi,

Komet: "Die ART beschreibt, wie Raum, Zeit und Materie in Verbindung stehen"

Das Attribut "zusammenhängend" können wir, scharf gedacht, nur solchen Dingen zuschreiben, die untereinander in Wechselwirkung stehen. Nach heutigem Stand der Erkenntnis mit einer der vier Grundkräfte - Gravitation, Elektromagnetismus, starke und schwache Kernkraft.

Das, was wir mit "Raum" oder "Zeit" bezeichnen, hat keine solche Kräfte.
Aber wir können materiellen Objekten die Eigenschaften "Abstand" und "Bewegung" zuschreiben, zwischen ihnen messen, und dann sind Raum und Zeit prima gedachte Koordinaten für Abstand und Bewegung.


Du: "Aufgrund dieser Frage hat man herausgefunden, dass auch der leere Raum mit Energie angefüllt sein muss"

Deine Worte "herausgefunden" und "sein muß" widersprechen sich.
Sondern: Entweder haben wie eine Arbeitshypothese und bestätigen sie durch Messung, oder, wenn die Messung nichts ergibt, bleibt die Hypothese unbestätigt. Letzteres ist hier wohl der Fall, sonst hättest Du das anders ausgedrückt.


H, orbit. Du: "Wenn ich das GPS erwähne, dann spiele ich auf die Zeitdilatation an oder, wenn Du willst, auf die durch die Gravitation bedingte Verzerrung der elektromagnetischen Welle"

Ah, das hast Du gemeint. Fakt, Masse in der Nähe erniedrigt die Resonanzfrequenz des angeregten Cäsium-Atoms in der Atomuhr.

Gewiß derselbe Effekt wie bei der Beugung des Lichts, daher im Prinzip dasselbe Argument.

Danke für die Entschärfung.


Du: "denn Du bist im Grunde überzeugt, dass Deine Annahmen, Raum und Zeit existierten nicht, weil nicht messbar, nicht widerlegbar seien."

Meine Anforderungen sind sehr hoch geworden, bevor ich eine Aussage als eher wahr bewerte als andere Aussagen oder ihr eigenes Gegenteil.

Hier habe ich eben erhebliche Zweifel an der Vorstellung Einsteins von Raum und Zeit, und wir sehen alle hier, wie schwach die Begründungen sind, wenn man sie mal genau unter die Lupe nimmt.


Du: "Auf das härteste Argument, das in der Raumzeit begründet ist, bist Du nicht eingegangen..."

Du meinst die ART als Fortführuing der Einsteinschen Vorstellung, Raum und Zeit seien kein nichts, sondern in Etwas?
Die Fortführung ist für die Frage, die ich gestellt habe, unerheblich, weil sie nur eine weitere Ausgestaltung ist.
Wenn sie etwas substantiell Neues bringen würde, dann ja.


Hi, mac. Du: "Mein Angriff ist nicht auf eine Definition des ‚Nichts’ gerichtet, sondern auf Deine unbegründete Gleichsetzung von Raum und ‚Nichts’"

Da ist nichts gleichzusetzen. Weil die Bezeichnung "das Nichts", scharf gedacht, schon in sich selbst ein Widerspruch ist. Denn wenn wir sie lesen, dann deken wir, da wird etwas bezeochnet, und im nächsten Moment wird das Bezeichnete geleugnet.

Die Existenz des Raumes hat Einstein behauptet, aber die Phänomene, die als Beleg gelten, die lassen sich ohne Raum erklären - und nach Occams Razor ist diejenige Erklärung vorzuziehen, die mit weniger Unbekannten auskommt.


Du: "Du sagst: Er ist ohne Eigenschaften weil ‚Nichts’ keine Eigenschaften haben kann, sonst wäre es nicht ‚Nichts’...."

Nö, dann hätte ich mich fehlerhaft ausgedrückt. Sondern: Wer behauptet, der Raum existiere, der ist beweispflichtig. Alle bisherigen vermeintlichen Beweise lassen sich aber auch mit den Eigenschaften Abstand und Bewegung der Materie erklären.


Du: "Du bist anscheinend gar nicht bereit uns zu erklären, aufgrund welcher Tatsachen/Beobachtungen Du ‚Nichts’ und Raum gleichsetzt."

Weil ich das nicht tue, wie eben schon erklärt.


Du: "Wenn Du jeden Widerspruch zu Deiner Auffassung als Unglaubwürdig disqualifizierst"

Jeden? Nein. Nur fehlerhafte.


Du: "nur Du scheiterst schon ganz am Anfang. Du baust um eine Annahme von Dir eine Frage auf, die nur so lange eine Existenzberechtigung hat, wie Deine Annahme gilt. Nun ist aber durch die beobachtbaren Tatsachen bereits Dein Fundament (Gleichsetzung von ‚Nichts’ und Raum) in Frage gestellt."

Siehe oben. Keine Gleichsetzung.

Ich wäre froh, wenn man auf der Strecke zwischen materiellen Körpern, die mir leer zu sein scheint, etwas nachweisen könnte.
Bisher lese ich nur, da müsse etwas sein, weil da etwas sein müsse, aber wir können es nicht messen - wie Komet schrieb "Aufgrund dieser Frage hat man herausgefunden, dass auch der leere Raum mit Energie angefüllt sein muss, die man als Vakuum- oder Nullpunktenergie bezeichnet. In welcher Form hier der Energieträger vorliegt, kann auch nicht mehr quantenphysikalisch erfasst werden, da es sich scheinbar um "Teilchen" handelt, deren Ausdehnung wir messtechnisch nicht erfassen können"

Das, was nicht gemessen werden kann, zu behaupten, ist falsch. Das ist Geisterglaube in anderer Form.



Hi, jonas. Du: "Das Nichts ist die Abwesenheit von Etwas."

Das entspricht wohl unserem Alltagsdenken. Das ist das, was Tucholsky sagt, ein Loch sei, wo etwas anderes nicht ist.

Physikalische Grundprobleme werden wir mit Alltagsdenken aber kaum lösen können. Da müssen wir scharf denken, präzise. Da müssen wir wach sein auf die Grenzen und Unzulänglichkeiten unseres Gehirns, das so konstruiert ist, daß es sich alles mögliche vorstellen kannm, aber eben kein Nichts.

Deswegen ja mein Existenzkriterium - wer behauptet, "X existiert", der ist beweispflichtig. Der muß mir zeigen, wie ich dies X messen kann, oder seine Behauptung zurückziehen.


Du: "In einem flachen (euklidischen) Universum, ...wird Licht in einem derartigen Leerraum nicht gebeugt. Nur die Anwesenheit von Masse kann es beugen."

Dann würden wir ja übereinstimmen. Es heißt aber, die Krümmung des Raumes beuge das Licht.


Du: "Denn es existiert in diesem Leerraum mindestens eines: Die Zeit. Würde sie nicht existieren, müssten die Photonen von dahinter liegenden Galaxien den Raum instantan durcheilen."

Du tust, als wäre die Zeit existent wie ein materielles Objekt. Als wäre sie der Äther, den Michelson schon suchte.
Unnötig.
Interessant wäre, wenn Du mir eine Wechselwirkung zwischen "Zeit" und Materie zeigen könntest.

Wir nennen vielmehr so ein Hilfskonstrukt zur Beschreibung von Bewegungen der Materie.


Hi, albert. Du: "Sie [die Zeit] existiert, ob mit oder ohne Beweis."

Oben schon abgehandelt.


Hi, orbit. du: "Dass eine andere Folgerung möglich wäre, nämlich seine Annahme sei falsch, kommt dem Logiker Horn nicht in den Sinn,"

Natürlich. Ich habe das Für und Wider massiv durchgekaut, dann in www.philtalk.de vorgestellt und nun hier.


Du: "...Das ist nach aristotelischer Seinslehre eine Eigenschaft, wodurch der Raum den Status eines Seienden erhält."

Daß der olympiagöttergläubige Aristoles so etwas wie "das Sein" als existent annahm wie Feuer, Wasser, Erde und Luft, das ist gut verständlich und sei ihj verziehen. Ich lasse mir zornige Argumente mit Wittgenstein um die Ohren schlagen, aber das, was "das Sein" bezeichnet, das versagt an meinem Existenzkriterium.


Du: "Das Dilemma der Antwortenden ist natürlich, dass die Frage, was Raum sei, wirklich noch nicht definitiv beantwortet ist "

Danke. Die Lösung des Rätsels: Die Frage selbst ist ein Widerspruch in sich, wer diesen Widerspruch übersieht, der ist selber Schuld.

Ich meine, solange ich keine Meßergebnisse für den "der Raum" bekomme, die ich nicht auch mit Abstand und Bewegung erklären könnte, kann "der Raum" als Begriff in allen physikalischen Modellen ersetzt werden durch die Eigenschaften Abstand und Bewegung der Materie.

Du: "Raumzeit"

Alles schon abgehandelt.


ciao
Wolfgang Horn
 

jonas

Registriertes Mitglied
Dann würden wir ja übereinstimmen. Es heißt aber, die Krümmung des Raumes beuge das Licht.
Nein, so heisst es nicht. Masse krümmt den Raum, und das Licht folgt der Geodäte. Also: Ohne Masse keine Raumkrümmung. Ich schreibe das nur nochmal zur Verdeutlichung, denn Du verzerrst die gegenwärtige physikalische Lehrmeinung.

Damit will ich nicht sagen, dass sie unbedingt richtig sein muss. Nur, wer eine Lehrmeinung kritisiert, sollte sie aber auch korrekt zitieren.

Du tust, als wäre die Zeit existent wie ein materielles Objekt. Als wäre sie der Äther, den Michelson schon suchte.
Unnötig.
Interessant wäre, wenn Du mir eine Wechselwirkung zwischen "Zeit" und Materie zeigen könntest.
Zeit vermittelt sich durch Veränderung der Materie, sie lässt sich nur dadurch messen, das ist ja gerade ihre Natur. Die Wechselwirkung zwischen Materie und Zeit ist durch die ART beschrieben. Je mehr Materie, desto langsamer die Zeit. Und auch dies wurde gemessen und mehrfach bestätigt. Das vielzitierte GPS System ist in diesem Zusammenhang nur ein Anwendungsgebiet dieser Wechselwirkung.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Wolfgang Horn,

Wer behauptet, der Raum existiere, der ist beweispflichtig. Alle bisherigen vermeintlichen Beweise lassen sich aber auch mit den Eigenschaften Abstand und Bewegung der Materie erklären.
Expansion schneller als c? Und wie sich für Dich Abstand und Raum voneinander unterscheiden, ist mir auch nicht wirklich klar.

Herzliche Grüße

MAC
 

komet007

Registriertes Mitglied
Das Attribut "zusammenhängend" können wir, scharf gedacht, nur solchen Dingen zuschreiben, die untereinander in Wechselwirkung stehen. Nach heutigem Stand der Erkenntnis mit einer der vier Grundkräfte - Gravitation, Elektromagnetismus, starke und schwache Kernkraft.

Das, was wir mit "Raum" oder "Zeit" bezeichnen, hat keine solche Kräfte.
Aber wir können materiellen Objekten die Eigenschaften "Abstand" und "Bewegung" zuschreiben, zwischen ihnen messen, und dann sind Raum und Zeit prima gedachte Koordinaten für Abstand und Bewegung.

Der Raum wechselwirkt über Gravitation mit Materie, also hat er schon mal eine Eigenschaft, die Materie auch hat, nämlich Gravitation und Masse, auch wenn diese dabei ein umgekehrtes Vorzeichen haben.
Zudem verhindert er, dass alle Materie im Universum kollabiert, was ich auch sehr nett von ihm finde. :D

Du: "Aufgrund dieser Frage hat man herausgefunden, dass auch der leere Raum mit Energie angefüllt sein muss"

Deine Worte "herausgefunden" und "sein muß" widersprechen sich.
Sondern: Entweder haben wie eine Arbeitshypothese und bestätigen sie durch Messung, oder, wenn die Messung nichts ergibt, bleibt die Hypothese unbestätigt. Letzteres ist hier wohl der Fall, sonst hättest Du das anders ausgedrückt.

Nö, wieso denn? Dies ist eine logische Schlussfolgerung, die sich aus den Beobachtungsdaten ergibt. Zuerst hat man etwas herausgefunden, anschließend hat man das Herausgefundene in ein Modell eingebaut, wodurch es schließlich sogar noch schlüssiger wurde und danach ließen sich sogar noch Rückschlüsse auf eine neue Kraft ziehen, die Dunkle Energie, die im übrigen nichts anderes ist, energetisierter Raum, und dabei auch noch über 70% an der Gesamtmasse des Universums einnimmt.

Aber mal ehrlich, wieso diskutierst du eigentlich nicht mit uwebus weiter, der behauptet genau das Gegenteil von dir, nämlich dass der Raum mit dermaßen viel Energie angereichert ist, welche sogar aus Photonen zusammengesetzte Lichtteilchen abbremst (oder war es umgekehrt)? :confused:
 

Orbit

Registriertes Mitglied
W. Horn
Du: "Raumzeit"

Alles schon abgehandelt.
Nein, nicht abgehandelt - abgehalftert.
Hier habe ich eben erhebliche Zweifel an der Vorstellung Einsteins von Raum und Zeit, und wir sehen alle hier, wie schwach die Begründungen sind, wenn man sie mal genau unter die Lupe nimmt.
Wo ist Deine Lupe? Hast bis jetzt stets nur denselben Gemeinplatz wiederholt, den Du Dir, auf Zeit und Raum schielend zusammengebastelt hast und hier selbst nochmals zum Besten gibst:
Du meinst die ART als Fortführuing der Einsteinschen Vorstellung, Raum und Zeit seien kein nichts, sondern in Etwas?
Zwischen Raum und Zeit und Raumzeit liegt der Quantensprung.
Aber Du verstehst das nicht, hättest vor dem Spiegel was lernen können, hast aber die Hausaufgaben 'auf die Schnelle' erledigt und nichst gelernt.
Je nu, dann lass es halt.

Orbit
 

Mat1i

Registriertes Mitglied
Hallo Wolfgang,

ist es nicht allein schon ein Beweis für den Raum, wenn wir eine Ausdehnung, einen Abstand oder eine Bewegung feststellen? Kann der Abstand zwischen zwei Objekten aus "Nichts" bestehen?, oder können wir eine Bewegung im "Nichts" feststellen?

Gruß Mat1i
 

Orbit

Registriertes Mitglied
uwebus
Hab mich nach meiner letzten Antwort gefragt, wie Du eigentlich auf diese Norm-Dichte kommst, die Du dann als Naturkonstante bezeichnest und in all Deinen Rechnungen brauchst.
Die Energie ist klar: h/1s. Aber dieses Normvolumen?
Jetzt bin ich fündig geworden: Du schreibst:
Ro = G*Eo*4*pi*c^2/3
Das gibt exakt 1,66449E-26 wie bei Dir auch, aber leider nicht m^3, sondern m^7/s^6.

Ich denke alle weiteren Bemühungen erübrigen sich. Meine Rechnung im letzten Thread war für die Katz, obwohl es fast eine numerische Übereinstimmung mit dem Standardmodell gab.
Tut mir leid.

Ich denke übrigens, dass man mit komplizierten Berechnungen von irgendwelchen Federkräften in Raumeinheiten - die nun leider gar keine sein können - die elegante und geniale ART sowieso nicht ersetzen kann.

Mit freundlichen Grüssen
Orbit
 
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mmgarbsen

Gesperrt
Hallo,

wenn ich mir hier die Beiträge so durchlese, komme ich immer mehr zu der Überzeugung, daß es zwei verschiedene Welten geben muß. Eine Welt, in der ca. 6,4 Milliarden Erdbewohner leben und eine andere Welt, die sich Physiker aus Koordinaten, Vektoren und Geodäten geschaffen haben und sich darin nach Herzenslust mit Inertialsystemen, E- und G-Feldern ergötzen.

In der normalen Welt leben Menschen nach den wahrnehmbaren Abläufen der Natur, während in der abgehobenen Welt der Wissenschaftler nur Formeln, Definitionen und Beschreibungen die Regeln aufstellen.

Um es gleich zu sagen, ich bin weder Physiker noch Philosoph und kann es nicht verstehen, wie man Raum und Zeit in einen Topf werfen kann oder wie diese Raumzeit gekrümmt sein kann. Es ist mir auch unverständlich, wie die Entstehung dieser Welt einer allesseligmachende Gravitation zugeschrieben wird oder die natürlichen Abläufe von Kräften unbekannter Herkunft gesteuert werden.

Ich erwarte jetzt auch keine wissenschaftliche Aufklärung, die sich vermutlich nur auf irgendwelche zweifelhaften Annahmen stützt. Ich möchte lediglich den illustren Personenkreis darauf aufmerksam machen, wie weit sich die modernen Wissenschaften bereits von den realen Denkmustern entfernt haben. Welcher Zweck damit verfolgt wird, darüber möchte ich lieber nicht spekulieren.

Mit freundlichen Grüßen
 

albert

Registriertes Mitglied
Hi mmgarbsen

Du sprichst hier ein allgemeines Problem der Kommunikation an.
Bedenke, wir wissen immer mehr von immer weniger.
Das heisst, wir dringen immer mehr in die Geheimnisse der Physik ein, ohne den "Sinn" des Lebens zu verstehen.
Wir wissen immer mehr wie, aber nicht warum.

Das ist natürlich die Chance der Kreationisten und allen anderen Sektierern. Sie schreien:
"Seht her, die Wissenschaftler erklären euch den Aufbau der Materie; sie haben aber keine Ahnung, wer das so geplant hat!"

Das ist natürlich gefährlich, und war auch schon immer gefährlich.

Ich persönlich empfehle da zum Beispiel die Sendungen von Harald Lesch, der es fertig bringt, die kompliziertesten Dinge allgemeinverständlich zu erklären, hier:

http://www.br-online.de/alpha/centauri/lesch.shtml

:)
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Hallo mmgarbsen
wenn ich mir hier die Beiträge so durchlese, komme ich immer mehr zu der Überzeugung, daß es zwei verschiedene Welten geben muß.
Auf diesen Gedanken komme ich bereits, wenn ich im Auto fahre oder vor meinem Computer sitze.
Ich verstehe nichts von diesen Techniken, welche es möglich machen, dass ich mich dieser beiden Geräte so einfach bedienen kann. Aber ich käme nie auf die Idee, die Techniker abzuqualifizieren, die es möglich machen
während in der abgehobenen Welt der Wissenschaftler nur Formeln, Definitionen und Beschreibungen die Regeln aufstellen.
Ohne diese Leute in ihrer für uns nicht einsehbaren 'abgehobenen Welt'
würdest Du nämlich jetzt nicht mit uns in diesem Forum kommunizieren.
Diese Zweiteilung hat es aber immer gegeben. Früher waren es die Schamanen, welche über das Geheimwissen verfügten.
Du könntest nun den 'Schamanen' der Neuzeit vertrauen und ihr Wissen, das übrigens kein Geheimwissen ist, zu verstehen versuchen. Das würde Dich nicht nur davor bewahren, so naive Sätze wie diese zu schreiben
kann es nicht verstehen, wie man Raum und Zeit in einen Topf werfen kann oder wie diese Raumzeit gekrümmt sein kann. Es ist mir auch unverständlich, wie die Entstehung dieser Welt einer allesseligmachende Gravitation zugeschrieben wird oder die natürlichen Abläufe von Kräften unbekannter Herkunft gesteuert werden.
sondern Dir auch den Blick auf eine faszinierende Welt frei machen.
Aber ich befürchte, das willst Du gar nicht; denn für Dich scheint dieses Wissen auf Lug und Trug zu basieren:
Ich erwarte jetzt auch keine wissenschaftliche Aufklärung, die sich vermutlich nur auf irgendwelche zweifelhaften Annahmen stützt.
So illuster, wie Du meinst
Ich möchte lediglich den illustren Personenkreis darauf aufmerksam machen, wie weit sich die modernen Wissenschaften bereits von den realen Denkmustern entfernt haben.
ist der der Personenkreis hier gar nicht. Die überwiegende Mehrheit besteht aus Laien wie Du und ich, allerdings solche, die sich auf das Wissen der modernen Schamanen einlassen.
Wenn Du nun gar die 'realen Denkmuster' beschwörst und von irgend welchen 'Zwecken' schwadronierst, hab ich so meine Phantasien, in welcher Küche Du zur Zeit Deine Süppchen kochst.

Gruss Orbit
 

mac

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Hallo mmgarbsen

herzlich willkommen, auch wenn Du Dich hier nach eigenem Bekunden fehl am Platze fühlst. ;)

Dein Eindruck ist richtig und auch wieder nicht. Besser würde passen, wenn Du von der Fähigkeit Fremdsprachen zu sprechen ausgehen würdest.

Da wir hier nur relativ wenig von unserem Privatleben wissen und ich mich auch nicht sicher erinnern kann, was davon vertraulich ist, kann ich über diesen Teil nur von mir sprechen.

Mit der normalen 'Alltagssprache', der für die knapp 7 Milliarden Menschen kann ich mehrere Kinder gleichzeitig füttern, wickeln baden, trösten, sie in den Schlaf singen und ihnen stundenlang Geschichten vorlesen, mit ihnen spielen, lachen und traurig sein. Ihre Fahrräder reparieren und ihre kleineren Wunden heilen. Ihnen erklären warum der Mond mal dünn mal dick ist, wann er schläft und wann er wach ist. In der Sprache ihrer Kindheit und den Sprachen ihrer frühen und späteren Jugend.

Neben dieser wirklich elementar wichtigen Sprache kennen ich/wir aber noch eine weitere Sprache, zumindest gut genug, um uns verständlich zu machen. Sie ist für so unwichtige Dinge wie Planeten und Mondbahnen ausrechnen, ausrechnen wie schwer die Luft unserer Erde und die des Mars ist, erklären was passiert, wenn ein Raumschiff mit einer Geschwindigkeit von 30000 km/s mit einem Stein kollidiert. Wie schnell sich die Sterne unserer Milchstrasse bewegen müssten, heranwachsenden erklären wie sie ihr Gewicht für den Mond und den Mars ausrechnen können, einem Vater für sein Kind erklären, wie schwer eine Stern ist, steht ja im Prinzip alles irgndwo hier im Forum.

Bei den Meisten die ich hier kenne und schätze, weis ich, daß sie ebenso beide Sprachen beherrschen. Einige sogar perfekt. Und einige noch mehr als nur zwei.

Hier ist nicht die Welt. Das ist uns allen klar. Aber geh mal in die Welt und versuche mal jemanden zu finden, der Dir erklärt, wieso uns Licht erreichen kann von Sternen, die sich schneller als mit Lichtgeschwindigkeit von uns entfernen, und wie das denn überhaupt sein kann. Natürlich ist das keine existentielle Frage. Aber die Beanwortung von lauter solchen nicht existentiellen Fragen, ermöglichte am Ende die gleichzeitige Existenz von erheblich mehr Menschen. Deine, meine und die Bildung unserer Kinder. Und einen Haufen nicht elementar existentieller Sorgen, in Ermangelung der wirkliche Sorgen.

Es ist wie eine weitere Fremdsprache, die einem neue Erfahrungen neue Erkenntnisse gestattet, die einem erlaubt die Welt nicht nur neugierig und wissbegierig anzuschauen, sondern dieses auch aus einer neuen Perspektive zu tun. Damit sieht man oft mehr und besser, als nur aus einer Perspektive.

Nicht mehr, nicht weniger. Und den Weg nach Hause finde ich immer noch ohne Navi. :D


Herzliche Grüße

MAC
 

uwebus

Gesperrt
Orbit,
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Ich denke alle weiteren Bemühungen erübrigen sich.
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Du mußt Dir schon mal die Mühe machen, meine HP nachzuvollziehen, da stehen auch die betreffenden Dimensionsgleichungen drin. Ich bin es ja gewohnt, daß hier immer geurteilt wird, bevor gelesen wurde, aber das disqualifiziert nicht mich, sondern eher die Kritiker.
 
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