Was taugt der Higgs-Mechanismus?

Bernhard

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Die Feldgleichung für das Z-Boson hat einen neuen Eich-Freiheitsgrad und das Modell damit eine zusätzliche Symmetriegruppe U(1).
Das ist leider falsch. Die Proca-Gleichung besitzt diese Symmetrie nicht. Beim Standardmodell (SM) steht die Eichgruppe U(1) für die Erhaltung der schwachen Hyperladung (?). Mir ist aktuell auch nicht ganz klar, ob die U(1) der rein elektromagnetischen WW im SM noch versteckt enthalten ist, und möchte mich da noch weiter einlesen.

Ich bin aktuell auch am überlegen, ob das Thema generell nicht besser hier: http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=3646 fortgeführt werden sollte, da es nur bedingt in ein Astronomie-Forum passt.
 

Sky Darmos

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Ja, klar. Das ist die naheliegende, aber auf mich auch etwas künstlich wirkende Erklärung. Ich frage mich deshalb, ob es da nicht vernünftige Alternativen gibt, die sich etwas besser mit der Kosmologie vertragen.

Im Sommer 2018 habe ich den Ansatz von Klaus Lux verwendet um die Massen von den meisten Elementarteilchen zu erklären (Elektron, Up-Down Quarks, Neutrino).
Im März 2019 habe ich berechnet, dass wenn man RTD (SPD auf Engl.) statt AR (GR) benutzt, dann ist das Alter des Universums 42 billionen (English: Trillion) Jahre seit der Entkopplung, und 86 Billionen Jahre seit der maximalen Dichte/Temperatur (etwa 6000 Kelvin).
Ich weiss, das hört sich total verrückt an, aber du siehst ja, dass globale Gravitation nur Probleme bereitet. Außerdem wissen wir ja auch, dass das Alter welches die AR vorhersagt nicht stimmen kann. Steht ja schon in den Zeitungen.
Ist es nicht einleuchtend, dass, wie Newton schon sagte, Gravitation von verschiedenen Richtungen des Universums sich gegenseitig aufhebt, so dass nichts kollabiert?
Aber ich weiss schon dass dir die AR zu teuer ist um Alternativen eine Chance zu geben.

Ich hoffe ich kriege nicht schon wieder einen auf den Deckel, weil das hier nicht GegenDenMainstream ist. Ich bin auch gleich wieder still.
 

Bernhard

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Ein "Star" des Standardmodells ist das Myon. Dieses ist aufgrund der kosmischen Strahlung auch Teil unseres Alltags und es stellt sich die Frage, wie es im Alltag nachgewiesen werden kann.

Eine kurze Suche liefert dazu eine interessante Bauanleitung für einen kleinen tragbaren Myon-Detektor zum Selberbauen und für kleinen Preis. Die Seite, wo das beschrieben wird, soll auch hier erwähnt werden: http://cosmicwatch.lns.mit.edu/. Es gibt dazu auch einen YouTube-Clip: https://www.youtube.com/watch?v=e4IXzNiNxgU&
 

Bernhard

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Mit einer Flasche Wasser und einer empfindlichen Photodiode geht's auch im Schülerpraktikum - Grüße Dip
Das soll funktionieren? Mit dem bloßen Auge sieht man da doch wohl nichts. Man braucht also mindestens einen stark abgedunkelten Raum und eine Diode (welche genau?) mit passender Optik und Elektronik zur Auswertung der elektrischen Pulse?

In welchem Energiebereich kann man damit messen? Fängt man damit auch beta-Strahlung ein?

Gibt es dazu mehr Infos, Berichte, Auswertungen, Fotos, pdfs, ...?
 
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Bernhard

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Bernhard

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In welchem Energiebereich kann man damit messen? Fängt man damit auch beta-Strahlung ein?
Diese Fragen lassen sich mit diesem WP-Artikel beantworten: https://de.wikipedia.org/wiki/Tscherenkow-Strahlung

Mit einer Fotodiode oder einem Fototransistor könnte man also eventuell wirklich die sekundäre kosmische Strahlung nachweisen.

Die größte Schwierigkeit bleibt der Einbau der Diode in die Thermoskanne und dann die Auswertung der Signale. Auf jeden Fall ist es ein interessanter Vorschlag.
 

Bernhard

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Ein interessanter Aspekt zum Thema kommt aus dem Bereich der Grundlagen der Quantenmechanik. Bekanntlich untersucht man bei der bellschen Ungleichung die Zustände eines 2-Teilchen-Systems. Diese lassen sich bei Verwendung von zwei Fermionen mit Spin 1/2 durch ein Tripplet mit Spin 1 und einem Singulett mit Spin 0 beschreiben und genau hier ergibt sich eine Analogie für die (elektro)schwache Kernkraft:

Dort erzeugen auch zwei fermionische Ströme die Felder der massiven Eichbosonen (wie bereits in diesem Thema beschrieben). Deshalb ist es naheliegend (aufgrund der eben erwähnten Drehimpulserhaltung) neben den Spin-1-Feldern auch ein Spin-0-Feld in Betracht zu ziehen.
 

Bernhard

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Mit Hilfe des nun aufgeschriebenen Rechenweges erhalte ich den gerundeten Wert 1,1e29 kg/m³ :rolleyes: .
Modulo kleinerer Rechenfehler. Die Größenordnung sollte aber gemäß den obigen Beiträgen in etwa passen.

Habe es gestern nochmal gerechnet und kam da auf so etwas wie x e 28 kg/m³, für den Fall eines räumlich konstanten Higgs-Feldes im Vakuumzustand.
 
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