Was für ein haufen Kies!
Bemerkenswert auch, dass die Zentrifugalkraft bei einer Rotationsperiode von immerhin 4 Stunden bei einem so losen Objekt ausreicht den Äquator dermaßen auszuwölben.
Bei einer Rotationsperiode von ca. 2 h würde jeder Körper (unabhängig von seiner Grösse, aber mit der Dichte von Gestein) auseinanderfallen, auch die Erde. So gesehen ist eine Äquatorwölbung bei 4h Rotationszeit zu erwarten.
Warum? Ein Stein auf der Oberfläche wird von der Gravitation zurückgehalten, die als Zentripetalkraft wirken muss. Wird letztere stärker als die Gravitation, fliegt der Asteroid auseinander (wenn er keine interne Kohäsion hat). Also gilt:
G*M*m/r^2 = m*r*w^2
(G = Gravitationskonstante, M = Masse des Asteroiden, m = Masse des Steins, r = Entfernung zum Asteroidenzentrum, w = Winkelgeschwindigkeit)
Wenn wir m auf beiden Seiten rauskürzen und d = Dichte = M/(4/3*pi*r^3) einsetzen, bekommen wir:
4/3*pi*r*G*d = rw^2
Jetzt kann man auf beiden Seiten r rauskürzen und bekommt:
4/3*pi*G*d = w^2
Die kritische Winkelgeschwindigkeit hängt also nur von der Dichte und ein paar Konstanten ab. Mit d = 2000 kg/m^3 ergibt das eine konstante, kritische Rotationsperiode von 2.3 h.