Das ganze Problem beruht doch auf dem seltsamen Realitätsverständnis der Quantenphysik (halb tot, halb lebendig).
Das ist zunächst mal kein Problem des Realitätsverständnisses, sondern der Mathematik. Man kann ja nicht die Gleichungen, benutzen um SQUIDs, Laser u.a. zu konstruieren, und du selben Gleichungen ablehnen, wenn es um Katzen geht. Die Gleichungen und ihre Ergebnisse sind also in gewisser Weise
zutreffend.
Man kann das Problem des Realitätsbezugs der Gleichungen ignorieren und dennoch erfolgreich Physik betreiben. Wenn man es aber nicht ignoriert, dann sagen die Gleichungen nun mal dieses „halb tot, halb lebendig“ voraus; die Physiker gar keine andere Wahl, als sich damit zu befassen.
Schrödinger hat das seinerzeit formuliert, um die Absurdität der Kopenhagener Deutung zu zeigen. Die Quantengläubigen haben einfach den Witz nicht verstanden!
Schrödingers Katze zeigt nicht die Absurdidät der Kopenhagener Deutung sondern die Unanschaulichkeit der Quantenmechanik an sich - und damit
jeder Deutung. Es gibt Alternativen, aber
keine liefert die gute alte Welt, so wir uns das vor ca. 1927 vorstellen durften.
Und die Physiker haben den Witz = das Problem sehr wohl verstanden - sicher besser als viele Hobbywissenschaftler glauben. Das Problem verstanden zu haben bedeutet jedoch noch lange nicht, auch eine Lösung dafür zu haben. Darüber denken sehr schlaue Menschen seit Jahrzehnten nach: Heisenberg, Schrödinger, von Neumann, Bohr, Einstein, ... de Broglie, Bohm, ... Everett, ... de Witt, ... Hartle ... Saunders, Wallace, ... u.v.a.m.