"Radioaktive Isotope" und 26Al sind etablierte Forschung seit 40 Jahren
Die berichtete Messung des 26AlF in sub-mm Linienstrahlung ist ein hervorragendes Resultat!
Im Artikel wird leider die 40-jaehrige Geschichte des Studiums des radioaktiven Isotops 26Al unterschlagen bzw. nicht so recht gesehen. Isotope koennen direkt mit charakteristischer Gamma-Linien-Strahlung gemessen werden. 26Al wurde 1978 so erstmals entdeckt, und damit "ein radioaktives Isotop erstmal im Weltraum nachgewiesen". Seither ist in diesem Gebiet viel geschehen, eine Art eigene "Astronomie": 26Al Emission wurde in der gesamten Milchstrasse kartographiert, sein Ursprung als dominant aus den Gruppen massereicher Sterne gezeigt, die (cc)-Supernova-Rate in unserer Milchstrasse gemessen, einzelne Sterngruppen (Cygnus, Orion, Sco-Cen) studiert, der interstellare Transport in Superblasen nachgewiesen... All das auch noch. Radioaktive Isotope haben uns schon Vieles gelehrt, und die am weitesten tragenden wissenschaftlichen Fortrschritte sind dem Gebiet "nuklearer Astrophysik" entsprungen. Diese "neuen Astronomien" bereichern die klassische Astronomie enorm! Wir gratulieren unseren Bonner Kollegen herzlich, mit denen wir freundschaftlichen Austausch pflegen, und die die Gamma-Linien auch bestens kennen.